„Die Welt der Mobilität wird komplexer denn je. Damit sind nicht nur enorme Anstrengungen für die Automobilbranche verbunden. Auch die Konsumenten leiden darunter, da sie in puncto des ‚richtigen’ Antriebs immer mehr verunsichert werden. Wir als Pionier für Start-Stopp-Batterien sind jedoch fest davon überzeugt, dass traditionelle Antriebssysteme mit innovativen Batteriesystemen in den nächsten Jahrzehnten nicht nur weiter Bestand haben werden, sondern dass dieser Markt nochmals wachsen wird. Banner Batterien wird hier auch künftig vorne mit dabei sein“, betonte Franz Märzinger, MBA, Leiter Vertrieb und Marketing der Banner GmbH, Linz, zum Einstieg in den Presseworkshop.

Vor dem Hintergrund seiner Expansionspläne investierte das Unternehmen daher allein seit 2015 mehr als 40 Millionen Euro am Standort in Linz zur Produktionserweiterung. Der jährliche Aufwand für Forschung und Entwicklung beläuft sich auf 10 Millionen Euro. Mit einem erneuten Rekordumsatz von 307 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018/19 verzeichnete das Unternehmen den bisher höchsten Erlös in der mehr als 80-jährigen Firmengeschichte. Für das kommende Geschäftsjahr 2020/21 rechnet der Manager angesichts der anerkannt hohen Qualität und Zuverlässigkeit von Banner Batterien in einem heiß umkämpften Markt mit einer weiteren Umsatzsteigerung von 15 bis 20 Millionen Euro. Top Auszeichnungen wie von „auto motor und sport“ (Best Brands – Nr. 7/2019) oder „Auto Bild“ (Die besten Marken – April 2019), bei denen Banner Batterien wieder jeweils einen hervorragenden dritten Platz belegte, untermauern die Marken-Qualitätsstrategie. Der Leiter der Technischen Entwicklung des Starterbatteriespezialisten, Helmut Diermaier, beleuchtete in seinem Referat „Banner Batterien am Puls der Zeit: innovative Batteriesysteme für eine wirtschaftliche und saubere Mobilität heute und morgen“ neben den gesetzlichen Rahmenbindungen vor allem die technischen Herausforderungen für Banner Batterien. Mit Blick in die Zukunft wird der führende Starterbatteriespezialist laut seinem Technikleiter daher im Pkw-Bereich sein Augenmerk im Wesentlichen auf die Erhöhung der Rekuperation und die dynamische Stromaufnahme, den Einsatz bei höheren Umgebungstemperaturen, die Anforderungen mit Blick auf das weltweit einheitliche Testverfahren zur Bestimmung des Kraftstoffverbrauchs und der Abgasemissionen WLTP sowie die Funktionalität in dualen Bordnetzen legen.

Geschlossener Recyclingkreislauf

In der anschließenden Diskussionsrunde wurden vor allem die Themen Batteriesysteme und Umwelt, künftige Mobilitätslösungen sowie Banner Batterien und seine Wettbewerbspositionierung, Zielgruppen und Expansionspläne unter die Lupe genommen. Mit Blick auf die Umweltverantwortung von Banner Batterien verwies Märzinger auf den geschlossenen Recyclingkreislauf des Unternehmens bei Blei-Säure-Batterien von der Produktion bis zur Wiederaufbereitung: „Rund 15 Millionen verbrauchte Fahrzeugbatterien haben wir allein in Österreich in den vergangenen Jahren gemeinsam gesammelt und wiederverwertet. In Deutschland wurden insgesamt 140 Millionen Altbatterien eingesammelt. Dieser etablierte Recyclingkreislauf mit der höchsten Sammelquote unter allen recycelbaren Gütern am Markt macht die Blei-Säure-Batterie zum Vorbild für ein ressourcenschonendes und nachhaltiges Produkt“, so der Vertriebs- und Marketingleiter mit Blick auf die nachhaltigen Batterietechnologien seines Hauses für die Fahrzeugindustrie.

Banner Batterien und die Mobilität von morgen

Auf die Frage, wie sich das Unternehmen für künftige Mobilitätslösungen einschließlich der Elektromobilität fit macht, wurde auf Kooperationen mit Universitäten, wie der Universität Wien, oder weltweiten Forschungseinrichtungen, wie dem Advanced Lead Acid Battery Consortium (ALABC), und Technologieträgern sowie Entwicklungspartnerschaften mit Fahrzeugherstellern verwiesen. Auch das Joint Venture mit EastPenn in den USA oder die Partnerschaft mit Moura in Brasilien sorgen für der notwendigen Technologieschub. Eigene Patente, wie der Doppeldeckel Double Top oder den Ventilstopfen AGM, belegen die Richtigkeit der Unternehmensstrategie. Ein wichtiger Treiber der künftigen Mobilität ist zudem die sukzessive Weiterentwicklung des Premiumspezialisten an der Blei-Säure-Technologie für Hybrid-Fahrzeuge.

So laufen aktuell mehrere Entwicklungsprojekte zur weiteren Effizienzsteigerung von Start-Stopp-Batterien. Beispielsweise sollen dank eines optimierten Zellendesigns und weiterer spezifischer Maßnahmen die Leistungsaufnahme und -abgabe der innovativen Akkumulatoren nochmals verbessert werden. Darüber hinaus hat sich Banner Batterien von Anfang an auf den Trend zur Elektromobilität eingestellt. Ohne 12V-Blei-Batterie für die Versorgung des Bordnetzes kommt auch künftig kein Elektrofahrzeug aus. Neben zukunftsweisenden Start-ups beliefert Banner auch renommierte Fahrzeughersteller wie die BMW Group mit seinen Qualitätsbatterien. So wird auch das Bordnetz des BMW i3 mit einer Banner Running Bull AGM BackUp stabilisiert, die sämtliche 12V-Verbraucher im Fahrzeug versorgt.

Wachstum durch Export

Mit Blick auf die internationale Ausrichtung stellte Märzinger klar, dass Banner Batterien in Kontinentaleuropa bereits mehr als 95 Prozent seines Gruppenumsatzes erwirtschaftet. „Mit einem zweistelligen Wachstum auf der Iberischen Halbinsel und im Fernen Osten unterstreichen wir auch im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Stärke in der Exportwirtschaft. Dabei machen wir mit je einem Gesamtmarktanteil von sieben Prozent rund ein Drittel des Geschäfts im Markt mit Erstausrüstern, zwei Drittel sind Ersatzgeschäfte und Nachrüstaktivitäten“, so Märzinger. Treiber sei auch hier die Start-Stopp-Batterie. „Diese Technologie ist weiter auf dem Vormarsch. Lag der Anteil am gesamten Pkw-Fuhrpark 2019 noch bei 39 Prozent, so wird dieser bis 2024 auf 68 Prozent klettern – davon 61 Prozent AGM (Absorbent Glass Mat)-Batterien für Mittel- und Oberklassefahrzeuge und 39 Prozent EFB (Enhancend Flooded Battery)-Batterien für Kleinwagen“, resümiert der Vertriebs- und Marketingchef. Eine Praxisdemonstration zur Funktionsweise des Banner Battery Service Tool (BBST) beim Batterietausch sowie wertvolle Tipps zur Batteriepflege rundeten den Presseworkshop ab.