Die Umsatzerwartungen wurden von 45 bis 47 auf 44 bis 45 Mrd. € und die bereinigte EBIT-Marge für das Gesamtjahr von 8 bis 9 auf 7 bis 7,5% reduziert. Veröffentlicht wurde zudem eine Gewinnwarnung für das Jahr 2019.
Begründet wurde dies damit, dass die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nfz weiter rückläufig sei. Zuvor hätte Conti für 2019 mit einer globalen Automobilproduktion auf Höhe des Vorjahresniveaus gerechnet.
„Unser 2. Quartal ist trotz eines weiter rückläufigen Umfelds solide verlaufen. Für das 2. Halbjahr sind wir nun weniger optimistisch als zuvor. Grund dafür ist der fortlaufende Abwärtstrend der Automobilproduktion in Europa, Nordamerika und insbesondere in China. Auch die weiter ungelösten Handelskonflikte tragen zu wirtschaftlicher Unsicherheit bei. Deshalb passen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr an“, sagte Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.
Auch 2018 hatte das Unternehmen im August die 2. Gewinnwarnung des vergangenen Jahres veröffentlicht, nach einer ersten im Frühjahr zuvor. Seit Jänner 2018 hat die Conti-Aktie an der Börse rund die Hälfte ihres Wertes verloren. In den deutschen Medien wurde damals wie jetzt der übermäßig schnelle Wachstumskurs des Hannoveraner Traditionsunternehmens vom Reifenhersteller zum Technologiekonzern kritisch dargestellt.•