Bis zu 130 Millionen Euro fließen heuer zusätzlich in die Kassen des Finanzministers – so die Berechnungen der Eurotax: Verantwortlich dafür ist die Umstellung von NEFZ auf den neuen Zyklus WLTP. Hatte es zuvor stets geheißen, dass sich dadurch keine wesentlichen Steigerungen bei der NoVA ergeben, weil der CO2-Ausstoß auf einen NEFZ-Wert rückgerechnet wird, so sieht die Wirklichkeit anders aus. Laut den Berechnungen von Eurotax-Chefanalyst Mag. Roland Strilka sind die CO2-Emissionen bei real zugelassenen Fahrzeugen im Schnitt zwischen 6 und 7 Prozent gestiegen – von 119 auf 127 g/km. Daraus folgt eine Anhebung der NoVA von 5,8 auf 7,4 Prozent, das ist immerhin ein Plus von 28 Prozent. Ergibt 1.700 Euro pro Auto, um 360 Euro mehr als davor. Insgesamt darf sich der Finanzminister heuer also über zusätzliche 130 Millionen Euro freuen.

Viele Kunden wechselten zu anderem Hersteller

Die Auswirkungen der WLTP-Umstellung wurden auch von puls Marktforschung untersucht (siehe Grafiken unten): Hier zeigt sich, dass sich etwa die Hälfte der Kunden lieber einen Gebrauchtwagen gekauft hat, anstelle auf den nicht verfügbaren Neuwagen zu warten. Jeweils ein Viertel nahm ein anderes Modell der Marke bzw. wechselte sogar zu einem anderen Hersteller.

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