Nachdem man sich seit 2011 mit der Nutzung von Altkunststoffen beschäftigt, ging im Jahr 2018 eine weitere Testanlage in Schwechat in Betrieb. Diese verarbeitet eine Kapazität von bis zu 100 kg pro Stunde und produziert daraus 100 l synthetisches Rohöl.
Wie die OMV erklärt, beruht der Recyclingprozess auf thermischem Cracken bei über 300 Grad Celsius. Dabei handelt es sich um eine bewährte Raffinerie-Technologie, die mittel- und langkettige Kohlenwasserstoffe in kurzkettige aufspaltet. Basis dieser Kreislaufwirtschaft ist ein chemischer Prozess: Aus kurzkettigem Öl werden langkettige Kunststoffe erzeugt, die durch das ReOil-Verfahren wieder zu kurzkettigem Öl werden.
Manfred Leitner, OMV Vorstandsmitglied Downstream: „Mit dieser Technologie ist es möglich, dass ein Fass Öl mehrfach verwendet wird. Dadurch werden weniger Altkunststoffe verbrannt und Treibhausgase reduziert. Das ReOil-Verfahren unterstützt somit die OMV-Nachhaltigkeitsziele im Schwerpunktbereich CO2-Effizienz.“ •