Nach wie vor ist Innsbruck unter denösterreichischen Automessen das, was Berlin zwischen den Jahren 1948 und 1990 war -nämlich geteilt. Während auf dem Tiroler Autosalon (der seit einigen Jahren im Rahmen der traditionellen Frühjahrsmesse abgehalten wird) eine Reihe namhafter Händler mit ihren Marken vertreten ist, setzen die anderen auf die "Innsbrucker Autotage" - heuer brisanterweise sogar eine Woche vor dem Salon.

Genau dieses Dilemma ist es, was den Kunden den Vergleich erschwert: Und wirklich zufrieden scheint niemand damit zu sein. Schon seit zumindest 2 Jahren verspricht man, zueinander zu finden, doch eine Einigung ist -zumindest derzeit - nicht in Sicht: Die Gesprächsbasis sei mit allen Beteiligten nach wie vor positiv, hieß es in der Generaldirektion der Messe: "Man unterhält sich, es gibt aber keine konkreten Pläne. Mal sehen, was die Zukunft noch bringt."

Händler zogen positives Resümee Wie auch immer: Nach 40.500 Besuchern (2017) wurden heuer 41.000 Eintritte gezählt. Und jene Händler, die auf dem Salon vertreten waren wie Pappas ("Wir haben verstärkt auf Verkauf gesetzt"), Linser ("Für regionale Player eine wichtige Imagegeschichte") und Meisinger ("Vom Preview-Abend überrascht") zogen ein durchwegs positives Resümee. Eine Chance zur Einigung bietet sich vom 14. bis 17. März 2019, wenn die nächste Ausgabe des Tiroler Autosalons abgehalten wird. (MUE)