Gerade im Umgang mit Hochvolt-Systemen ist besondere Vorsicht gefragt. Vor dem zu leichtfertigen Umgang bzw. der unsichtbaren Gefahr sensibilisiert Ing. Deniz Kartal nicht nur bei Veranstaltungen wie dem EV-Safety-Day, sondern tagtäglich in den Schulungen der Kfz-Betriebe. 2017 hatte Kartal von den ersten 4 Arbeitsunfällen bei Arbeiten an Energiespeichern gehört. Er glaubt, dass ein Teil dieser Unfälle präventiv durch Aus-und Weiterbildung hätte verhindert werden können: "Man darf nicht in die Routine fallen, muss dieSchutzmaßnahmen immer einhalten und sich am Laufenden halten. Dann kann nichts passieren."

Im Jahr 2017 schulte sein Unternehmen 662 Personen, seit Erteilung des Schulungszertifikats insgesamt 1.032 Personen. Wichtig ist für Kartal auch die Schulung von Einsatzorganisationen, die mit steigenden Elektrozulassungen auch mit mehr verunfallten Elektro-und Hybridfahrzeugen zu tun haben. "Ich habe bereits ein paar Fortbildungen für Feuerwehren gestartet. Hier ist auch große Unklarheit vorhanden, wie bei Unfällen mit Elektro-und Hybridfahrzeugen vorzugehen ist", so Kartal: "Wir arbeiten bereits an einer E-Learning-Plattform für unsere Feuerwehren. Damit die Rettungskette auch sehr gut funktioniert." (MPI)