Im ungarischen Miskolc baut GS Yuasa ein Werk für
Lithium-Ionen-Batteriemodule und positioniert sich damit auf dem
wachsenden europäischen Markt für E-Mobilität.
Der japanische Batterie-Riese GS Yuasa hat im Herbst vergangenen
Jahres eine Ungarn-Tochter, die GS Yuasa Hungary Ltd. gegründet und
baut jetzt eine neue Fertigungsniederlassung in Ungarn. Wie der
Product-und Sales Manager Automotive für die DACH-Region bei der GS
Yuasa Battery Germany GmbH Ayhan Akin sagt, handelt es sich um ein
Werk, in dem Lithium-Ionen-Batterien gefertigt werden.
Zellen aus eigener japanischer Fertigung "In der neuen Anlage
konfektionieren wir Lithium- Ionen-Batteriemodule aus Zellen, die aus
unserer eigenen japanischen Fertigung stammen." Die neue
Ungarn-Niederlassung ist eine 100-ProzentTochter der GS Yuasa
International Ltd. und wurde mit 3,5 Millionen Euro Gründungskapital
ausgestattet.
Die Anlage, die errichtet wird, ist 140.000 m 2 groß und auf eine
Fertigungskapazität von 500.000 Batterien pro Jahr ausgelegt. "Den
Herausforderungen der jüngsten Zeit hinsichtlich Elektromobilität
müssen wir als Erstausrüster der Automobilindustrie gewappnet sein.
Neben unseren bestehenden Lithium-Ionen-Batteriewerken in Japan wird
die Investition in Ungarn einen deutlichen Mehrwert in unserem
Produktportfolio für den europäischen Markt darstellen", meint Akin.
Bald auch Zellfertigung in Ungarn?
Diese Batterien kommen in SLI-Anwendungen (Starting, Lighting,
Ignition) zum Einsatz, die auf dem europäischen Markt aller
Voraussicht nach eine wachsende Entwicklung erfahren werden.
"In Zukunft zieht GS Yuasa auch in Betracht, im neuen ungarischen
Werk selbst Lithium-Ionen- Zellen zu fertigen", sagt Akin. Mit dem
Bau der Niederlassung habe man auf die Veränderungen des Marktumfelds
und die Herausforderungen der neuen Technologien reagiert.
Energie mit Tradition Yuasa ist ein traditionsreicher japanischer
Batteriehersteller - 1895 fertigte der Firmengründer die erste
Bleiakku-Batterie Japans an. Heute besteht die 2004 durch eine Fusion
entstandene GS Yuasa-Gruppe aus 65 Tochtergesellschaften und 33
Partnern weltweit. Neben "klassischen" Bleiakkus fertigt die Gruppe
auch Li-Ionen- und Nickel-Metallhydrid-Batterien für Hybride und
Elektroautos. (KAT)