Mit 1. April beginnt eine Kooperation des ARBÖ mit der ARA
Flugrettung: Vorerst sind jeweils ein Hubschrauber in Tirol und in
Kärnten im Einsatz, doch weitere sollen folgen.
Die Verhandlungen zwischen der ARBÖ-Führung und der Flugrettung
liefen im Verborgenen -und umso größer war am 3. März die
Überraschung, als das Ergebnis bekannt gegeben wurde: ARBÖ und ARA
wollen künftig gemeinsam die Weichen für eine noch bessere Versorgung
stellen: Unter anderem kann man sich vorstellen,
Sicherheits-Stützpunkte künftig gemeinsam zu betreiben.
"Wir haben rasch und zielorientiert verhandelt", sagt Dr. Peter
Rezar, der erst vor wenigen Wochen zum neuen Präsidenten des ARBÖ
gewählt worden ist. "Durch diese Kooperation eröffnen sich für uns
zahlreiche neue Möglichkeiten." So könne man nun das Portfolio an
Dienstleistungen für die Mitglieder weiter ausbauen.
Die Hubschrauberrettung sei für die ARBÖ- Mitglieder ein wesentlicher
Bestandteil des Sicherheits-Passes, sagt Rezar: "So können wir
unseren Mitgliedern einen Rundum-Schutz für die Reise und Mobilität
bieten." Laut Rezar hat man durch die Kooperation mit der ARA
Flugrettung nun einen starken Partner an der Hand, der in Tirol und
Kärnten für seine Kompetenz in der Winden-und Flugrettung geschätzt
ist. Stationiert werden die beiden hochmodernen Hubschrauber in
Reutte (Westtirol) sowie in Fresach (Oberkärnten): Die erste Maschine
vom Typ H 145 soll ab 1. April in Tirol fliegen, die zweite ab dem
Sommer in Kärnten.Gemeinsam ist den beiden neuen Hubschraubern von
ARBÖ und ARA, dass sie voll nachtflugtauglich sind und für die
Flugrettung in den Bergen ebenso eingesetzt werden können wie auch
für den Transport von Intensiv-Patienten zwischen Krankenhäusern.
Unterschiedliche Partner mit gleichem Ziel Waren bislang 120
Kilogramm das Regelgewicht für Patienten, so können die neuen
Helikopter nun etwa das doppelte Gewicht aufnehmen. Die Hubschrauber
"RK-1" und "RK-2" haben eine fest installierte Rettungswinde, die
Einsätze im hochalpinen Gelände ermöglicht, da ja nicht überall eine
Landung zur Rettung der Patienten möglich ist.
Gegründet wurde die ARA Flugrettung im Jahr 2001: Sie ist das ganze
Jahr über im Einsatz und gehört zur DRF Luftrettung, die in
Deutschland bereits 29 Luftrettungsstationen betreibt. 9 davon sind
sogar rund um die Uhr im Einsatz.
Der ARBÖ ist natürlich noch viel älter, seine Ursprünge stammen aus
dem Jahr 1899. Der Automobilclub ist mit rund 400.000 Mitgliedern der
zweitgrößte österreichische Verein: Er betreibt neben 90 Prüfzentren
auch 3 Fahrsicherheitszentren und beschäftigt rund 800 Mitarbeiter.
(MUE)