Sie sind oft das Feindbild der Händler, auch wenn sie Aktionen
setzen, die der ganzen Branche helfen, gute Geschäfte zu machen. Sie
haben aber auch gegen eine sehr einschneidende Umstrukturierung der
Distributionskanäle, bedingt durch die Globalisierung der Märkte und
Strategien der Autobauer zu kämpfen.
A&W hat in vergangener Zeit die horrenden Eintauschprämien, mit denen
aufs Härteste um Neukunden "gekeilt" wurde, des Öfteren infrage
gestellt. Die Redaktion konnte, wie Konsumentenschützer auch, einfach
nicht verstehen, warum man in einem boomenden Markt die "Hosen
runterlassen" muss, um zu verkaufen. Und auch
wir klugen Beobachter mussten unsere Meinung da oder dort revidieren.
Dass z. B. Opelüber 5.000 Uralt-Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen
hat und damit die Umwelt entlastet hat. Das verdiente Lob - auch wenn
die Eintauschaktionen rein taktisches Manöver waren. Scharenweise
wurde der interessierte Dieselkäufer in die Hände von VW getrieben,
die hatten nämlich vorgesorgt.
Positivmeldungen machen in der Tagespresse keine Schlagzeilen. Das
galt 1997 auch für die Nachricht, dass der heimische Autohandel die
Kfz-Preise rasch an das Niveau der Europäischen Union angepasst
hatte, wie der damalige Bundesgremialvorsteher Ing. Josef Schirak
feststellte. Natürlich kam das nicht von ungefähr, denn neue,
hochwertige Fahrzeuge wurden gern im Ausland bezogenund dem schoben
die Importeure einen Riegel vor. Trotz steigender Konkurrenz
verzeichnete das Autoersatzteilegeschäft ein kräftiges
Umsatzwachstum.
Der Dealer Satisfaction Index (DSI) fand bei den Importeuren nur
geteilte Zustimmung, reflektierte er doch die Stärken und Schwächen
der verschiedenen Markenvertriebe. Manche zogen gegen die
wissenschaftliche Studie zu Felde. A&W als Protagonist zog das durch,
weil eine optimale Partnerschaft im Sinne der ganzen Branche ist.
Immer wieder wusste AUTO&Wirtschaft, wie A&W unter Helmuth H.
Lederer inzwischen in ein kräftiges Rot mutiert, zwischen
Hersteller-und Handelsinteressen zu vermitteln. Gerhard Lustig nahm
den roten Faden auf, um ihn im Team der Besten in die Gegenwart zu
spinnen.
Verfrühter Abgesang
Einst war der Handel froh, weil geschützt durch die GVO, prophezeite
Helmut Rockenbauer mit dem Entfall für 2005 den Tod des Autohandels.
Reparaturfreiheit akut bedroht
Durch den Design-Schutz im EU-Markt sah 1997 der Kfz-Teilegroßhandel
die Existenz des freien Teilehandels gefährdet.
Messung der Rauchgasdichte
1998 wurde mittels Opazimeters die Prüfung des Partikelausstoßes bei
Dieselmotoren im Zuge der §-57a-Überprüfung vorgeschrieben.
Georg "Schurl" Auer, Vollblutredakteur
Er dachte und formulierte in großen Zusammenhängen und zog den roten
Faden durch unser automobiles Universum. Er war Bestandteil von
Lederers Medienwelt.
Sagte Herr Pischetsrieder die Wahrheit
über die verkehrte Prognosewelt? "Ich erlebe das erste Mal, dass ein
Aufschwung überall stattfindet, nur nicht in den Auftragsbüchern.
Bisher war es immer umgekehrt gewesen."
Unklarheit lähmt!
Die an sich faszinierende Autobranche leidet an vielenüberflüssigen
Unschärfen und Charakterschwächen
Jö schau
Heinz Havelka war Vorsteher des Bundesgremiums des Fahrzeughandels
seit 1997. Das Wiener Original führte "Honda" als mittleren Namen und
war bekannt für gelb-blaue Krawatten und Stecktücher, die Farben
"seines" Fußballklubs Vienna, randlose Brillen und eine gehörige
Portion Hernalser Schmäh. Im Sommer 1998 sagte er im Interview mit
der A&W zu den anhaltenden Rabattschleudereien in der Branche: "Wir
haben bereits den Ruf von Teppichhändlern, ohne diese ehrenwerte
Profession diskriminieren zu wollen." Havelka gründete sein Autohaus
1970 und war einer der schillerndsten Funktionäre, die die
Autohandelsbranche jemals haben sollte. Der auch sehr früh von uns
ging. Siehe Seite 29!
EndloserÖlfilm
Eine etwas kuriose Serie startete der damalige Junior-Chef der AW in
den ersten Monaten 1998: Gefühlt endlos schlitterte er Monat für
Monat auf einem Ölfim entlang und beschrieb unter seinem Foto und dem
Motto "On Tour" die heimische Mineralölbranche. Darin fanden sich
kostbare Sätze wie: "Dragan Tomasevic von der BMW-Klinik in Wien
Ottakring findet es nicht leiwand, dass manche Ölmarkenüber Super-,
Bau-und andere Märkte vertrieben werden."
Motorcity
Auch im März 1998 schaute die Autowelt nach wie vor zweifelnd darauf,
ob Österreichs größtes Shopping Center auch eine Motormeile betreiben
könnte. "Top oder Flop?", war die Frage zur Motorcity in der SCS. Die
A&W war inzwischen zum x-ten Mal vom Layout her und vom Konzept herüberarbeitet worden. In Anlehnung an die Konkurrenz war man
"magaziniger" geworden
Fiat Lux
Über ganze acht Seiten zog sich die Coverstory im September 1999. Das
für die damalige A&W-Redaktion bahnbrechende Ereignis: Fiat Auto
hatte selbst die Kontrolleüber den Österreich-Import übernommen, die
Denzel AG übernahm ein paar Standorte der alten Steyr
Automobilvertriebs-GmbH. Christian Peruzzi, der damals als
Jungmanagerstar gefeierte neue Österreich-Chef, starb zwei Jahre
später bei einem Trainingsunfall auf dem Nürburgring.
Angekündigte Revolutionen finden statt
Eine umfassende und sehr interessante Zusammenschau von Trends im
damaligen Autohandel brachte die A&W in der Ausgabe vom April 1999:
Angesichts der Fusionen von Ford&Volvo (heute: aufgelöst), von
Daimler&Chrysler (ebenfalls Geschichte), BMW&Rover (schon gar
nicht mehr wahr) und -brandaktuell -Renault&Nissan (aufrecht und
wachsend) spekulierte man mit bevorstehenden Händlerfusionen und
rechnete mit dem Entstehen immer größerer Ketten (hier lag man
tendenziell richtig). Ein Monat später hieß es überhaupt: "Händler
vereinigt Euch!" Auch die Einschätzung, dass in Zukunft die Autosuche
und auch der Autokauf vom Wohnzimmer aus (ja) per Bildschirm (auch)
und per Mausklick (eigentlich nicht mehr wirklich) Usus sein würden,
passte in diese Geschichte. In der gleichen Ausgabe übrigens: Die
Industrie drängt weg vom Reserverad zum Pannen-Set. Im März 1993
sagte AVL-Chef Helmut List: "Der Dieselmotor wird Anteile gewinnen".
Recht sollte er haben
Money, Money, Money
Immerhinüber das gesamte Jahr 2001 zog sich die A&W-Serie zur
Bargeld-Einführung des Euro. Gewarnt wurde vor dem falschen Ausfüllen
von Erlagscheinen, vor dem Ausgehen des Wechselgeldes (privat) und
Warteschlangen an Kassen, weil die Leute so lange fürs Umrechnen in
den Schilling brauchen würden. Auch bald zwei Jahrzehnte später hört
man noch immer von Umrechnungen.Und ertappt sich als älteres
Semester hin und wieder selbst dabei
Angezählt
Im August 2001 und auch noch einmal im Oktober 2001 widmete sich die
A&W seitenweise der neu inÖsterreich mit viel Tamtam gestarteten
Firma BCA (British Car Auctions). Chef wurde einer, der sich mit PR
auskannte: Ex-Nissan-Sprecher und -Werber Markus Auferbauer. Daher
waren die Berichte auch flächendeckend platziert, die ersten
Auktionen wurden von allen Branchenvertretern kommentiert. NachAuferbauers Abgang übernahm Michael Gareis die Geschäftsführung und
wollte BCA als zusätzlichen Kanal fix positionieren. Nach dem
anfänglichen Hype und einigen größeren GW-Auktionen wurde es
allmählich dann stiller um BCA in Österreich. Der 1946 gegründete
britische Konzern floriert in zehn anderen Ländern, seit einigen
Jahren aber nicht mehr bei uns. Auferbauer blieb übrigens in der New
Economy, leitete dann die von Helmuth Lederer gerettete GW-Plattfom
car4you.at und war bis vor Kurzem Leiter des willhaben-
Motornetzwerkes.
Tarbuk im Feuer
Im Jänner 2000 durften die Manager der Tarbuk AG in der A&W wortreich
feststellen, wie gut es dem Unternehmen nicht gehe ("Heiße Eisen im
Feuer"). Im April 2000 ließ sich der damalige Chef Norbert Frömmer
dann auch noch mit dem bestens mit der damaligen FPÖ vernetzten
YLine-Chef Werner Böhm abbilden, man wollte im Internet kooperieren,
gründete gemeinsam das Nachrichtenportal motorline.cc etc. YLine war
ein Hype ausden Urzeiten des heimischen Internets. Man wusste
eigentlich nicht genau, was die Firma machte. Sie ging 2001 in
Konkurs, das Verfahren dauerte zehn Jahre, Böhm wurde strafrechtlich
2014 von allen Vorwürfen freigesprochen. Auch bei Tarbuk ermittelte
später die Finanzmarktaufsicht wegen YLine. Frömmer wollte nach
seinem Abgang 2003 mit dem Ex-Billa-Chef und
Kurzzeitig-BZÖ-Abgeordneten Veit Schalle einen "Hofer des
Papierhandels" etablieren (daraus wurde nichts), er ist heute
Berater. Die 1920 gegründete Tarbuk AG, die in den 90er-Jahren als
Nissan-, Saab-und Jaguar-Importeur und als Autohändler und Autobanker
Millionen verdiente, wurde aber zum tragischen Fall: 1997 übergab
Dieter Blahut die Leitung an Frömmer. Ab der Jahrtausendwende setzte
es einen Rückschlag nach dem anderen, alle Importmarken gingen
verloren. Die Eigentümerfamilien Tarbuk und Pflaum waren uneins.
Tarbuk wurde2003 von Sanierer Eduard Grossnig übernommen, war aber
nicht mehr zu retten und wurde ab 2007 endgültig zerlegt und
liquidiert.
Go, Ronnie, go
Am 10. November 2000 startete A&W-Juniorchef Ronnie Rockenbauer mit
etwas auf SAT1-Österreich, was der ORF nie zustande brachte: Ein
Motormagazin im Fernsehen. Er nannte es "GO!", so wie das
Führerscheinprintmagazin, das er seit Jahren herausgab. Rockenbauer
moderierte bis Februar 2016 selbst. Die Sendung läuft aber noch immer
unter seiner Ägide und produziert von seiner FirmaPubbles Film,
heute samstags auf Puls 4.
"Gelaimt", befeuchtet und ein klangloses Ende
Ins letzte Jahr als "alte" A&W im Rockenbauerschen A&W-Verlag
schaffte man nur mehr vierteljährlich und brachte in der Nr. 1/2002
eine Aufregergeschichte über den Leobner VW-Händler Alexander Laimer,
der ein rabattiertes Golf-Sondermodell über die Lebensmittelkette
Merkur verkaufen wollte. Die Geschichte schaffte es bis in manche
Tageszeitung.
Die Nummer 3 war prophetisch, aber nicht in eigener Sache. Man sah
den Autohandel versterben. Helmut Rockenbauer begann sein Editorial
mit: "Bundesobmann Havelka ist böse auf uns". Es ging um die GVO,
Standort-Klauseln und GW-Importe aus der EU, damals tatsächlich heiß
diskutierte Themen. Ronald Rockenbauer verteilte schließlich doch
"Gute-Laune-Drops für die Branche" und ein paar gute Ratschläge, wie
man mit seinen Promi-Freunden für Autohäuser Werbung machen könnte.
Und er offenbarte, dass bei einem Sommerfest eines italienischen
Importeurs tatsächlich alle Anwesenden es ziemlich lustig gehabt
haben dürften. Sowas!
Die Nummer 4 schließlich, 36 Seiten dünn, überraschte die Branche mit
einer Story darüber, wie man Verkäufer bei Audi, BMW oder Mercedes
wird. Rockenbauer senior pries die Wirkung der vorigen Coverstory
seines Blattes, der Junior erzählte von Journalisten, die nur der
Sandwiches wegen auf Pressekonferenzen gingen. Sonst:
Nettopreise-Angleichung, sinkende Margen, kein Grund zum Jubeln auf
dem Ersatzteilmarkt. Und das war"s dann.
Verrückter Übergang von alt auf neu
DerÜbergang von A&W alt (in Blau) zu AUTO&Wirtschaft neu (in Rot)
unter derÄgide von Eurotax-Gründer Helmuth H. Lederer verlief wie
ein etwas verrücktes Agentenstück. Im Sommer 2003 verhandelten
Lederer und Gerhard Lustig heimlich, damals eigentlich noch beim
Bertelsmann-Produkt "Auto Service", mit der Familie Rockenbauer über
den Kauf des Titels A&W, der nicht mehr wirtschaftlich darstellbar
war. Vor allem der junge Ronald Rockenbauer war für den Verkauf, da
er sich auf seine gut angelaufene Filmproduktion konzentrieren
wollte. Bis August 2003 war der Deal perfekt, das neue Team
produzierte daraufhin anonym eine Null-Nummer, noch im alten Layout,
aber bereits mit neuem Elan. Der einzige, der damals vor den Vorhang
trat, war der legendäre Lederer selbst: Er wünschte allen und auch
sich selbst "viel Nutzen und auch ein wenig Vergnügen beim Lesen der
neuen AUTO&Wirtschaft". Ab Dezember 2003 erschien AUTO&Wirtschaft
schließlich im Umfang von 76 Seiten, vollgepackt mit Geschichten und
Inseraten. Dass der heutige Herausgeber Gerhard Lustig Teil des neuen
A&W-Teams ist, wurde aber erst ab März 2004 offenbart. Einen Monat
darauf lief er dann als "designierter Chefredakteur", ab September
2004 war er dann tatsächlich offiziell und laut Impressum der Chef.
Ganz einfacher Ausweg
In Kooperation mit dem Institut KMU Forschung Austria berichtete AUTO&Wirtschaft im April 2004 und auch in der Sommernummer intensivüber
die neue Musterkostenrechnung für den mittelständischen Autohandel,
die auf Initiativen des WIFI Österreich seit Ende der 90er-Jahre
erstellt worden waren. Schlüsselsatz: "Der einfachste Ausweg aus dem
Dilemma wäre die Steigerung des Rohertrages durch Senkung der
Rabatte."
Abschiede
Branchenlegende Georg Auer, der Journalist, mit dem Helmuth Lederer
in den1960er-Jahren seine Autowert-bzw. Eurotax-Auto-Info gestartete
hatte, starb im Herbst 2004 im Alter von 83 Jahren. Seine Kolumne
"Spectator" war legendär gut und vor allem auch gut geschrieben. Den
Nachruf auf "den Schurl" schrieb sein Freund Lederer
höchstpersönlich. Nur ein paar Wochen später musste Lederer erneut
einen Nachruf verfassen: Heinz Havelka brach 63-jährig beim
Eurotax-Neujahrsempfang 2005 vor den Augen "seiner" Branche zusammenund verstarb wenige Tage später im Spital.
Messetauglich
Im Februar 2005 konnte man aber auch Erfreuliches vermelden: Die 2.
Vienna Autoshow sei so gut gelaufen, berichteten Importeurschefs,
dass schon damals "kein Weg mehr daran vorbei führt", die Schau in
Kombination mit der Ferienmesse jährlich auszurichten. Ganz ist das
seit damals nicht gelungen, aber fast Für die Branche das größere
Ereignis war und blieb immer die AutoZum in Salzburg, wo auch
Lederers Medienwelt mit einem großen Stand vertreten ist.
Gerry, blitzgescheit
"Gerry Gerber, der Prototyp des Unternehmers in der Kfz-Branche", ein
Faktotum der frühen A&W-Neuzeit, verbreitete anfangs sein Wissenüber
ein paar Folgen und zog sich dann leise, aber wieder aus dem Blatt
zurück.
Der Wilde Osten
"Die Chinesen kommen", schrieb Osteuropa-, Asien-und Afrika-Experte
Peter Homola im April 2005. Homola analysierte genau, war seiner Zeit
voraus. Den tatsächlichen Sprung der Drachenautos nach Europa und in
die USA sollte der in Tschechien geborene Homola nicht mehr erleben,
der langjährige EurotaxInfo-und AUTO-&-Wirtschaft-Mitarbeiter
verstarb 2016.
Spitze Feder
Wirtschaft war Dr. Lutz Holzinger, ein feiner Schreiber und
versierter Journalist mit viel Erfahrung in der gut lesbaren
Aufbereitung von Wirtschaftsthemen. Der aus Oberösterreich stammende
Germanist schaffte es, einen breitenwirksamen Stil auch in einem
Branchenmedium zu verankern, wie seine Umfragen zeigten, etwa zur
letzten Amtshandlung eines Ministers Hubert Gorbach (Kann sich an ihn
noch jemand erinnern?), der Tempo 160 auf Autobahnen (vergeblich)
durchdrücken wollte. Der bekennende Kommunist verstarb 2014, knapp
vor seinem 70er.
Kompetenz, heute wie damals
AUTO&Wirtschaft mauserte sich Anfang des neuen Jahrtausends zur
wichtigsten Fachzeitschrift für den Automobilhandel, für Werkstätten,
für den Teilehandel, für Reifenbetriebe und für alle anderen
Wirtschaftstreibenden, die vom Automobil leben. Kein anderes Medium
in Österreich bildete die Themen der Branche so kompetent ab wie das
Team mit der Redaktionssitzung in der Inkustraße in Klosterneuburg.
Nach wie vor dabei, der Branchenanwalt und A&W-Mann der ersten
Stunde: Dr. Friedrich "Der" Knöbl.
Kommt China?
Der heutige Vorsitzende des Arbeitskreises der Automobilimporteure in
der IV, Günther Kerle, avancierte Ende 2006 zum Chef von Mazda
Austria in Klagenfurt. AUTO&Wirtschaft bat im Jänner 2007 zum
Gespräch. Damals beschwor man zum x-ten Mal den bevorstehenden Start
der ersten China-Autos in Europa. Brilliance hieß der Kandidat
damals. Ein paar Seiten weiter wurden Menschen auf der Straße
befragt.
In Linz beginnt"s
Im Laufe der Jahre immer wieder als wegweisendes lokales
Branchenevent in OÖ und über dessen Grenzen hinaus beschrieben wurde
der Linzer Autofrühling im Design-Center, veranstaltet vom
Ausstellerverein der örtlichen Autohändler.
20 Jahre A&W
Zu Jahresende 2007, vor genau zehn Jahren, produzierte Lederers
Medienwelt schließlich die Jubiläumsnummer "20 Jahre AUTO&Wirtschaft". Zu Wort kamen der Verlagschef selbst, der Chefredakteur
und auch der frühere Chef Helmut Rockenbauer (er verstarb 74-jährig
im Juli 2016). In der Festschrift waren unter anderem noch als
Autoren zu finden: Erich Pomassl, lange Jahre Chef der Eurotax in
Österreich, heute Generalsekretär des Fuhrparkverbandes, Martin
Pfundner, ehemaliger Sprecher der Automobilimporteure (2016 mit 86
Jahren verstorben ), Fritz Fruth, früher BMW-Austria-Sprecher und für
den Konzern dann auf den britischen Inseln, sowie schließlich
AutoRevue-Edelfeder Helmut Gansterer. Er nannte das Businessmodell
von Lederer/Lustig damals "schusssicher wie der Motor eines
drei-achsigen Puch-Pinzgauers".