Nach 30 Jahren AUTO-&-Wirtschaft-Berichterstattung schlagen wir nun im letzten Kapitel das vierte Jahrzehnt auf, das sich in drohender Manier vor uns aufbaut und dennoch erfolgreich aufgearbeitet werden muss. Folgt man den Ankündigungen der Auguren, wird unsere Mobilitätswirtschaft anders aussehen als heute. Auch die der Medien. Demnach erweist sich der Verbrennungsmotor langfristig als Auslaufmodell.

Umweltargumente zwingen zum Elektromotor oder anderen alternativen Antriebsarten. Neue Dienstleister wie Uber, Amazon oder Bla-bla-Car nutzen die wachsende Vernetzung und organisieren darüber Autofahrten, Transporte, Mobilität. Das setzt traditionelle Informations-und Bezugsquellen unter Existenzdruck, beschreibt das Beratungsunternehmen Pricewaterhouse-Coopers (PwC) locker-flockig die Zukunft. Um im wuchernden Wettbewerb um Mobilitätsservices mithalten zu können, muss die Industrie massiv in nutzerorientierte Dienste investieren. Durch Sharing-Modelle werde der Fahrzeugbestand massiv abnehmen, verrät das Zukunftspapier von PwC, dafür wachse die Zahl der Zulassungen. Fahrkilometer und Nutzungsintensität der Fahrzeuge steigern deutlich. Im aktuell weiter sinkenden Margenprozess werden die Hersteller also ihre Produktionsprozesse optimieren und in den Wandel investieren. Der wiederum führt in eine Zwickmühle: Sharing-Dienste sind aktuell kaum rentabel, digitale Services eine radikale Abkehr von Konstruktion und Vermarktung von Produkten. Neue Kompetenzen erfordernwiederum viel Kapital. Woher nehmen, wenn nicht stehlen Spinnen wir lieber weiter den roten Faden und orientieren uns am Sinn unserer Überschrift: Die Umsteiger, Modernisierer werden mit ihrer Politik an den Traditionalisten nicht vorbei können. Jeder noch so virtuos digitalisiert betriebene Wettbewerb wird das lokale Wirtschaftstreiben auf Dauer nicht eliminieren können. Apple, Google, Facebook, Amazon u. v. m. werden auch an ihre Grenzen stoßen, denn die Kaufkraft lässt sich nicht unendlich der lokalen Wirtschaft entziehen. Diesen Wandlungsprozess werden wir in diesem Jahrzehnt erleben. Sieger und Verlierer werden sich abwechseln. Die nächsten Prioritäten werden lokal gesetzt. Wir berichten!

Den Modernen ist ihr Smartphone alles Auf ein Auto verzichten sie, keinesfalls aber auf Reisen und Individualität.

Die chinesische Bedrohung Sie nehmen uns die Arbeit ab und damit auch die Kaufkraft.

Die Modernen treiben Transformation Dabei ist wichtig, dass die regionale Wertschöpfungskette nicht abreißt.

Umsteiger sind unentschieden Bewähren sich neue Angebote, gewöhnen sie sich gerne um.

Traditionalisten als Stabilisatoren Mit ihrer Erfahrung lässt sich nachhaltiger Profit ziehen.

Medien nutzen als Orientierungshilfe Das Smartphone ersetzt nicht alle traditionellen Informationsquellen.