Während die Laufkultur von Downsizing-Motoren mittlerweile ein gutes
Niveau erreicht hat, stellen die auftretenden Kräfte und Schwingungen
während des Motoranlaufs eine Herausforderung dar. Diese Disharmonien
haben auch eine hohe Belastung der Nebenaggregate im Riementrieb zur
Folge.
Viele Hersteller setzen auf die Reduzierung der Riemenspannung, da
hierbeiüber die geringeren Reibverluste ein Verbrauchs-und
CO2-Vorteil von bis zu einem Prozent erzielt werden kann.
Vibracoustic hat nun eine entkoppelte Riemenscheibe mit zusätzlicher
Freilauffunktion konstruiert. Im normalen Fahrbetrieb ist der
Freilauf geschlossen. Sobald jedoch eine Verzögerung inder Rotation
der Kurbelwelle entsteht, öffnet er sich, gibt die Bewegung frei und
verhindert das so genannte Nachdrehen der Nebenaggregate. Der Riemen
bleibt auf diese Weise in jedem Lastzustand auch bei geringerer
Vorspannung ausreichend gespannt.
Die Konstruktion beinhaltet eine Metallnabe, die mit der Kurbelwelle
verbunden ist und den Kraftfluss aufnimmt. Eine Elastomerfeder stellt
die Entkopplungsfunktion sicher. Diese Kupplung umschliesst ein
metallischer Aussenring, der als innere Lauffläche des Freilaufs
dient. Der sichere Sitz des Freilaufs wird durch zwei Käfige
sichergestellt, in denen die Klemmkörper geführt werden. Der äussere
Ring des Freilaufs wird wiederum durch die Riemenscheibe dargestellt,
über die der Keilrippenriemen für den Nebenaggregateantrieb läuft.
(pd/sag)