Die Nationalratswahlen sind geschlagen und die Erwartungshaltung an
die neue Regierung - egal in welcher Konstellation -ist groß. <br /><br />Die Unternehmer erwarten sich die oft versprochene und nie gewährte
Senkung der Abgabekosten und ein Eindämmen von Behördenschikanen,
schließlich bringen die Unternehmer dem Staat das Geld.
Die arbeitenden Menschen fordern bessere Rahmenbedingungen. Die
Schaffung von ausreichend Vollzeitarbeitsplätzen im Land war keiner
einzigen Partei deklariertes Wahlkampfthema.
Der Weckruf ereilt aber auch den Automobilhandel, dessen hypermoderne
Produkte noch kaum digital, vernetzt, autonom wahrgenommen werden.
Breite Kundenschichten handeln weiter konventionell. Von den
virtuellen Botschaften der Konzern-und Politikstrategen kommt wenig
bei ihnen an.
Zum Glück, wie man aus den Autohäusern und Werkstätten erfährt.
Online-Selbstbucher machen ihre Erfahrungen -selten durchgehend
zufriedenstellend. Das Abwicklungssystem von der Produktauswahl über
die Bestellung bis hin zur Auslieferung und daraus folgendem Service
und Zusatzgeschäft ist lange nochnicht schlüssig bzw.
kundenfreundlich. Widersprüchlich ist das alles nach außen!
Laut Beratungsgesellschaft PwC wird in den nächsten zwei Jahrzehnten
der Neuwagenbedarf weiter steigen, jedoch durch Carsharing eine
stärkere Nutzung des Fahrzeugbestandes erfolgen. In der Folge, so ab
2030 vermuten Auguren, werden immer weniger Menschen selbst ein Auto
besitzen, durch autonome Fahrangebote jedoch die Bequemlichkeit und
damit der Individualverkehr steigen.
Bei aller Online-Affinität braucht es den Menschen. Handel und
Service haben also weiter gut zu tun.
Die mit dem Kanzlerwechsel von vielen erhoffte Wende kann man aber
erst beurteilen, wenn wir mitten drinnen sind. Das wird dauern, auch
wenn wahlkampfrhetorisch nur gute Absichten nachklingen.
Auf breiter Basis endlich wieder Erträge zu sichern, ist wohl die
beste und dringendste Absicht, die man haben kann, sagen die Menschen
Umüberhaupt vom Fleck zu kommen, braucht der Kanzler
-parteiübergreifend - die besten Köpfe in der Regierung, um die
vielen offenen Entscheidungen der Vergangenheit lösen und im
EU-Wettstreit die neuen Herausforderungen in Wirtschaft und
Sozialsystem bestmöglich für Österreich bedienen zu können.
2018 stehen nämlich schon wieder Wahlen an und der falsche Hund
wedelt wieder freundlich vom Wahlplakat. Bis Weihnachten sollte also
die Bescherung aufgehen, egal wer die Geschenke bringt!