Der Tausch von Bremsbelägen und Bremsscheiben ist eine der
wichtigsten Tätigkeiten in der Werkstatt. Nur mit den richtigen
Produkten und einem verlässlichen Lieferanten kann eine qualitative
Arbeit gewährleistet werden.
Neue Bremsbeläge oder gleich neue Bremsscheiben montieren, das tut
jede Werkstatt gerne, egal ob Verschleißreparaturkette, freie
Werkstatt oder Markenbetrieb. Vermutlich würden diese Tätigkeit auch
die Servicestationen gerne durchführen, gewerberechtlich ist ihnen
das aber untersagt.
Wie das gesamte Automobil wird auch das Bremssystem immer komplexer,
das gesamte Fahrzeug ist mittlerweile vernetzt. Egal ob beim
Bremsenservice oder beim Bremsflüssigkeitswechsel, die Elektronik
spielt eine immer größere Rolle.
Darüber hinaus ist die Qualität der Produkte entscheidend. Immer mehr
Komponenten werden von den Zulieferern komplett entwickelt und direkt
ans Band geliefert. Gleichzeitig ist es immer schwieriger
herauszufinden, welche Produkte im Fahrzeug verbaut wurden, das
gerade auf der Hebebühne steht. Hier sind Datenbanken bzw. die
Unterstützung des Teilehändlers sehr wichtig. So kann über die
Fahrgestellnummer exakt herausgefunden werden, welches Produkt
verbaut wurde. Und diese Passgenauigkeit ist entscheidend für die
problemlose Funktion der Bremsen.
Unterstützung der Hersteller
Aus diesem Grund werden die Werkstätten von namhaften Herstellern auf
verschiedenen Kanälen unterstützt: Schulungen, technischer
Außendienst, Online-Tools, Datenbanken, Hotlines, Videos. Die Palette
ist vielfältig, jede Werkstätte sollte sich überlegen, welche
Unterstützung sie effizient nutzen kann. Klar ist jedoch: Wer ander
Ausbildung und am Produkt spart, spart letztlich am falschen Fleck.
Zu wichtig ist die Bremse, in erster Linie als Sicherheitsfaktor,
aber auch als Komfortdetail. Wer möchte schon mit rubbelnden Bremsen
oder einem schlagenden Lenkrad unterwegs sein? Noch dramatischer ist,
wenn durch unsachgemäßen Einbau jemand zu Schaden kommt.
OE-Produkte vom Fachmann
Hier seien noch einmal die Verwendung hochwertiger OE-Produkte sowie
die Zusammenarbeit mit etablierten Teilehändlern erwähnt. Denn
Reklamationen sind nach wie vor Realität. Doch wer kümmert sich
darum, wenn die Teile irgendwo im Internet bestellt wurden? In diesen
Fällen muss die Werkstätte den Kunden auf eigene Kosten
zufriedenstellen. Beim Kauf über etablierte Kanäle übernehmen die
Lieferanten bzw. die Hersteller die Garantie bzw. Gewährleistung.
(GEW)