Wiens Noch-Bürgermeister Dr. Michael Häupl unterbrach eigens an diesem Jubeltag seinen Wahlkampf, um -selbst Geburtstag feiernd -dem Autofahrer-und Radfahrerclub ein paar launige Worte mit auf den weiteren Existenzweg zu geben. In einem Film liefen 50 Jahre ARBÖ-Pannendienst ab, stets begleitet und behütetin dieser Zeit von Wiens Landesvätern Bruno Marek, Felix Slavik, Leopold Gratz, Helmut Zilk und eben Häupl.

Natürlich feierten sich die ARBÖ-Funktionäre und es gab Auszeichnungen en masse. Gut so! Diese Leute haben viel für ihre Mitglieder (knapp 400.000 sollen es sein) getan. Ohne sie gäbe es den Pannendienst in der heutigen Form nicht. Auch das Maskottchen Bernhardiner wedelte voller Hundeleben den feiernden Gästen zu. Lediglich die Fluggeräte fehlen dem Club in Rot, alles andere ist Stand der Technik und braucht sich hinter dem gelben Riesen im Land nicht zu verstecken.

Vertreter aller mobilen Menschen

Aktuell sind 400 Techniker rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr unterwegs, um Pannen zu beheben. Damals wie heute sind es nahezu die gleichen Gebrechen, die behoben werden müssen: Streikende Batterien, Reifenschäden und Elektrikprobleme führen des Pannenranking an. Zu den Technikern auf der Straße kommen nochmals so viele Mitarbeiter, die in den 93 Stützpunkten, in der Verwaltung oder im Contact Center Mitgliederservice betreiben.

Generalsekretär Mag. Gerald Kumnig rechnet bei weiter steigender Komplexität im Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung -Stichwort E-Mobilität - mit wachsendem Dienstleistungsbedarf: "Der ARBÖ sieht sich als Vertreter aller mobilen Menschen in der Öffentlichkeit."

Präsident Dr. Heinz Hofer sprach der individuellen Mobilität als ein Grundbedürfnis des Menschen das Wort und er erachtet bei allem Wandel in der Automobilität den Pannendienst auch die kommenden 50 Jahre für mobile Menschen als unverzichtbar. (LUS)