Im Vergleich zu anderen großen Reifenherstellern musste sich Apollo
Vredestein bislang ohne Erstausrüstung am Markt behaupten. Harald
Kilzer, neuer Geschäftsführer für Österreich, Slowenien und Kroatien,
berichtet über die Erfolgsstrategie.
Sowohl beim Ersatz wie auch beim Winterreifen ist es für Autohaus und
Reifenhandel ein Leichtes, den gleichen Reifen zu montieren, der
schon ab Werk auf dem Fahrzeug montiert war und mit dem der Kunde
meistens auch zufrieden war. Ein Vorteil, den Vredestein bislang
nicht hatte: Hier musste jeder Kunde von der Marke überzeugt werden.
Eine große Herausforderung von der Vertriebs-und
Marketing-Mannschaft, die in den Jahren seit dem Start von Vredestein
in Österreich eine beachtliche Marktbedeutung aufgebaut hat.
Die Gründe dafür sind vielfältig, wie Harald Kilzer, seit Mai
Geschäftsführer von Apollo Vredestein Österreich und damit auch
verantwortlich für Slowenien und Kroatien, berichtet.
"Beim Marktaufbau in diesen beiden Ländern, der vor über zwei Jahren
begonnen hat, konnten wir die erfolgreiche Strategie aus Österreich
umsetzen", berichtet Kilzer. "Die Frage lautet: Was gibt es bereits
am Markt? Was brauchen die Händler? Was können wir anders machen als
der internationale Großhandel? Da geht es um die tägliche Betreuung,
innovative Ideen und generell eine umfassende Unterstützung des
Händlers." Ein besonders wichtiger Punkt ist dabei die geschulte,
kompetente und freundliche Verkaufsmannschaft. "Wir müssen mit
Marketingund Vertriebsideen zum Händler kommen und ihm im täglichen
Geschäft weiterhelfen."
Kontinuität in Österreich
Ein wichtiger Faktor, davon ist Kilzerüberzeugt, sind die
Kontinuität bei den Mitarbeitern und die Fortführung des Stils in der
Geschäftsführung. "Mit Adi Rankl, Thomas Körpert und nun mit mir sind
immer Personen an der Spitze, die auch die andere Seite des
Verkaufspultes kennen und verstehen und damit immer versuchen, ein
Bindeglied zwischen Industrie und Handel zu sein."
"Der Händler muss durch meinen Besuch einen Mehrwert erhalten." Eine
Philosophie, die Kilzer seinen langjährigen Mitarbeitern mitgibt. Das
gilt für die beiden Key-Account-Manager ebenso wie für die 4
Gebietsleiter und die 5 Innendienst-Kollegen. "Als einzige Industrie
verfügen wir noch über ein eigenes Lager in Österreich." Die
Bestellung läuft dabei oft noch übers Telefon. "Bei uns ist jeder
Innendienst-Mitarbeiter über eine eigene Durchwahl erreichbar und da
gibt es langjährige, freundschaftliche Kundenbeziehungen."
"Wir müssen unseren Händlern Tools und Informationen bieten, die sie
zu Experten unserer Reifen machen. Das erleichtert die erfolgreiche
Vermarktung erheblich. Wir sorgen dafür, dass Image,
Markenbekanntheit und die Assoziationen gegeben sind und versuchen
Emotionen beim Endverbraucher zu erzeugen", soKilzer. Das war vor
allem in der Zeit vor der Erstausrüstung die entscheidende Aufgabe.
Nun kommt auch die Ausstattung ab Werk dazu. Seit Kurzem liefert
Apollo Vredestein Reifen für VW Polo, Seat Ibiza und Ford Ecosport
ans Band. (GEW)