Vor mehr als 15 Jahren brachte das Unternehmen den Bremssattel, den ein elektrischer Aktuator ergänzt ("Motor-on-Caliper"-System), als Innovation auf den Markt.

Die Elektrifizierung der ehemals rein mechanischen Komponente ermöglicht es, die EPB von ZF mit anderen Fahrzeugfunktionen und -systemen zu vernetzen -und damit fortschrittliche Assistenz-und Sicherheitsfunktionen zu schaffen. Notbremsungen über alle vier Räder beispielsweise inklusive Antiblockierfunktion sind mittels Knopfdrucks möglich. Demgegenüber wirkteine herkömmliche Handbremse lediglich über die Hinterachse und ohne elektronische Kontrolle. Die EPB ist also über ihre Parkbremsfunktion hinaus ein voll integrierter Bestandteil des Fahrzeugbremssystems. Zugleich ist die EPB ein wichtiger Schritt hin zu sogenannten Brake-by-Wire-Systemen, dieohne mechanische Verbindung zum Pedal auskommen.

Technologie deckt zahlreiche Segmente ab

ZF bietet mittlerweile zahlreiche verschiedene Varianten der elektrischen Parkbremse an: Zusätzlich zur Standard-EPB steht eine integrierte elektrische Parkbremse (EPBi) bereit. Diese benötigt kombiniert mit der elektronischen Stabilitätskontrolle kein separates Steuergerät. Hinzu kommt eine EPB-Version für die Vorderachse, die diese Technologie auch für kleinere Fahrzeuge erschwinglich macht. "Die Technologie wirkt mittlerweile in vielen Fahrzeugen und deckt nahezu alle Segmente ab -von Kleinwagen bis hin zu SUVs, Pick-ups und leichten Nutzfahrzeugen", sagt Manfred Meyer, Senior Vice President Braking Engineering bei ZF. (DSC)