Für Alexander Nuss, Verkaufsleiter Auto Würth Österreich, ist es
unverständlich, wenn Schmierstoffe rabattiert werden und auf Umsatz
verzichtet wird.
Für Würth sind Schmierstoffprodukte ein Teil des Gesamtsortiments in
der Kfz-Branche. Wir arbeiten seit Jahren mit Qualitätsprodukten von
BP und genießen alle Vorteile, die sich aus der Partnerschaft mit BP
ergeben: ein hohes Maß an Innovationen, ein perfekt abgestimmtes
Sortiment und Produkte,die technisch am neuesten Stand sind. "BP ist
für uns die Marke, die wir Kunden anbieten, die eine eingeführte
Marke verkaufen wollen und auch bereit sind, dafür entsprechend Geld
vom Endkonsumenten zu verlangen." Die Bedeutung von Schmierstoffen
als Margenbringer für das Werkstattgeschäft istunbestritten! Umso
unverständlicher ist es, wenn man Schmierstoffe rabattiert bzw. auf
gut 10 Euro Umsatz pro Liter verzichtet, ohne es auch nur zu
versuchen, die technischen Vorteile eines Markenproduktes gegenüber
den Konsumenten zu argumentieren.
Parallel dazu bietet Würth konzernweit mit dem Würth-eigenen
Motoröl-Sortiment "Triathlon" Schmierstoffprodukte mit
Hersteller-Freigabe an.
Potenzial Nachfüll-Liter
Ein ebenfalls strapaziertes Thema ist das Geschäftsmodell
"Nachfüll-Liter", das leider noch immer von äußerst mäßigem Erfolg
gekrönt ist. Nach wie vor wird die große Umsatzchance, die sich darin
verbirgt, von vielen Betrieben in Abrede gestellt. Allerdings
bezweifle ich, dass es überhaupt ernsthaft versucht wird, den
Nachfüll-Liter entsprechend beim Kunden zu platzieren und zu
argumentieren. "Fakt ist, dass es -wie bei vielen anderen Bereichen,
die wir mit dem Werkstattkonzept WürthPRO forcieren -auch bei Öl
gewaltige Potenziale für Betriebe gibt. Unsere Erfahrungen zeigen,
dass aber hier oft Argumente dagegen statt dafür angeführt werden."
Das erweckt den Eindruck, dass der Leidensdruck doch nicht so groß
ist, wie ständig kommuniziert wird." (RED)