DerÖAMTC muss also in jedem Fall den Fehler finden", sagt Andreas Tomberger, Stützpunktleiter Graz West und verantwortlich für die technische Ausstattung und Lehrlingsausbildung aller ÖAMTC Stützpunkte der Steiermark. Egal ob das Auto bei einer Panne liegen geblieben ist oder der Autofahrer mit einer Fehlermeldung kommt. Ist nach der Diagnose eine Reparatur fällig, wird der Kunde zur Werkstätte weitergeleitet. "Wir sind der Partner der Kfz-Werkstätten und reparieren nicht selber", so Tomberger. Der Kfz-Betrieb erspart sich in diesem Fall also die mühsame Fehlersuche, zum Beispiel beim immer häufigeren Kabelbruch.

Stützpunkt am neuesten Stand

Der ebenso neue wie moderne Stützpunkt Graz West ist auch bei den Diagnosegeräten am allerletzten Stand. Besonders häufig im Einsatz sind dabei die Geräte von AVL DiTest. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Hauptsitz des Unternehmens nur ein paar hundert Meter entfernt liegt und ein reger Austausch stattfindet. Besondersgeschätzt wird von den ÖAMTC-Technikern das Oszilloskop mit exakter Strommessung. "Herkömmliche Geräte haben bei der Messung mit der Zange eine Messgenauigkeit von 100 Milliampere, beim Scope von AVL DiTest liegt sie bei nur 1 Milliampere. Mithilfe dieser Technik wird die Diagnose immer bis zumEnde durchgeführt: "Bis der Fehler gefunden ist." Tomberger ist dabei überzeugt, dass das altbekannte Oszilloskop das Instrument der Zukunft darstellt.

Fehler auslesen ist noch keine Lösung

"Bislang hat man gedacht, dass die Fehlerauslese das Allheilmittel ist. Das ist es aber nicht", so Gerhard Illek, Area Sales Manager bei AVL DiTest. "Durch das Auslesegerät weiß man, dass ein Fehler vorhanden ist und in welchem Bereich. Nur mit Messtechnik kann man feststellen welches Bauteil tatsächlich defekt ist. Der Fehler kann am defekten Bauteil, an der Steckverbindung, am Kabel oder auch im Steuergerät liegen"

Das Scope von AVL DiTest ist dabei besonders einfach zu bedienen. Das bisherige Unbehagen des Mechanikers vor dem Oszilloskop ist zwar erklärbar, heute aber nicht mehr berechtigt. Denn die bislang mühsame Einstellung ist dank moderner Elektronik und voreingestellter Messsysteme beim modernen Gerät von AVL DiTest nicht mehr notwendig. Außerdem: "Durch die galvanische Trennung ist ein Kurzschluss nicht mehr möglich", nimmt Illek denMechanikern die Skepsis.

Beide Seiten profitieren

"AVL DiTest ist sehr innovativ und geht auf die Wünsche der Kunden ein. Probleme und Verbesserungsvorschläge werden vom ÖAMTC Stützpunkt, der auch die Lehrlingsausbildung und das Schulungszentrum für die gesamte Steiermark beinhaltet, direkt an das Team von AVL DiTest kommuniziert", so Tomberger. "Für Input aus Kundensicht sind wir sehr dankbar und versuchen diesen umzusetzen", beschreibt Illek den Ablauf." Schließlich kommen Verbesserungen, die dem ÖAMTC helfen, auch jeder freien Werkstätte zugute. "Wir versuchen gemeinsam, den Prozess in der Messtechnik zu verbessern", beschreibt Illek. Für ihn ist der ÖAMTC ein perfekter Referenzpartner mit kompetenten Mitarbeitern und der Notwendigkeit, wirklich alle Marken zu überprüfen. (GEW)