In der Kolumne "Der A&W- Papierkorb" sind Inhalte zu lesen, die zum
Schmunzeln anregen können, ohne dass sie unbedingt immer mit der
Automobilbranche zu tun haben.
Auch wenn inÖsterreich der eine oder andere Bär, Luchs oder Wolf
unterwegs ist: Rentiere wurden bis dato nicht gesichtet. Doch in
Nordeuropa sind sie eine große Gefahr für die Autofahrer -und so ist
es kein Wunder, dass sich in Finnland ein Echtzeit-Warnservice
etabliert hat. Nach einem Pilotversuch verfügt man über ein Netz aus
18 Rentierzüchtern und Dutzenden Fahrern, die das System mit
Beobachtungen versorgen. Es sind nämlich nicht so sehr einzelne
Tiere, die den Autofahrern Probleme bereiten, sondern oft ganze
Herden, die plötzlich die Straße überqueren wollen oder sogar schon
mitten auf der Fahrbahn stehen. Daher ist nun eine Website mit
Informationen über gesichtete Herden online, außerdem sollen die
Lenker via SMS über die Gefahren informiert werden. Weiters testen
Züchter ein Spray, das die Geweihe wie ein Verkehrsschild
reflektieren lässt. Wie groß das Problem ist, zeigt eine Zahl: Obwohl
die Gegend eher dünn besiedelt ist, ereigneten sich in Finnland in
den vergangenen Jahren 3.700 bis 4.600 Kollisionen zwischen Rentieren
und Autofahrern binnen 12 Monaten.