Autohändler, Werkstätten mit "Blauschild" und auch Karosseriebetriebe: Sie alle werden in der steirischen Wirtschaftskammer von Mag. Barbara Leitner betreut. Diese eher zufällig entstandene Konzentration habe sich in den vergangenen 14 Monaten als wahrer Glücksgriff erwiesen, bestätigen Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Gremialobmann des Fahrzeughandels, und Komm.-Rat Alois Harb, Innungsmeister der Kfz-Techniker: "Schließlich betreffen viele Anliegen alle mit dem Auto befassten Fachgruppen." Dass der Grazer Peugeot-Händler Edelsbrunner, Sohn des gleichnamigen langjährigen Bundesinnungsmeisters, und der mit seinen Autohäusern in Weiz und Voitsberg aktive Harb auf menschlicher Ebene ausgezeichnet zusammenarbeiten, trägt naturgemäß zur Harmonie bei.
Zahlreiche Initiativen
Die Fülle an gemeinsamen Projekten reicht von der Öffentlichkeitsarbeit bis zu technischen und juristischen Weiterbildungen. Beispielsweise kamen Ende Jänner über 250 Mitglieder beider Fachgruppen nach Graz, um sich über den korrekten Umgang mit Probefahrtkennzeichen zu informieren. Auch der gemeinsame "Tag der Kfz-Wirtschaft", der üblicherweise im November abgehalten wird, ist stets gut besucht.
Eine steirische Besonderheit sind die§-57a-Schulungen, die in den einzelnen Bezirken und auf Wunsch sogar direkt in den Betrieben abgehalten werden. "Wir haben das vielleicht beste Qualitätssicherungskonzept in ganz Österreich", freut sich Harb und lobt vor allem den diesbezüglichen Einsatz seines Vorgängers Rupert Skotschnigg, der nach wie vor unermüdlich Aufklärungsarbeit betreibt: "Es gibt bei uns schon seit Jahren so gut wie keine Beanstandungen von Prüfbetrieben."
Maßnahmenpaket gegen Pfuscher
Der Kampf gegen die Schwarzarbeit ist ein weiteres Anliegen von Edelsbrunner und Harb. Sie setzen derzeit auf ein Bündel an Maßnahmen, das ein "Meldeformular" im Internet ebenso umfasst wie die Zusammenarbeit mit den Finanzbehörden und dem Erhebungsdienst der Wirtschaftskammer. Die Endkunden sollen durch Radiospots von Aufträgen an "Profipfuscher" abgebracht werden: Schließlich seien Arbeiten in Fachbetrieben nicht nur professioneller und schneller, sondern oftmals auch gar nicht teurer als bei den Pfuschern, argumentieren die beiden Fachgruppenobleute. Auf das wirksamste Werkzeug gegen die Schwarzarbeit müssen sie jedoch zumindest vorerst verzichten -eine Ausdehnung des "Handwerkerbonus" auf die Automobilwirtschaft.
Gemeinsam die Zukunft sichern
Einig sind sich Edelsbrunner und Harb darin, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht. Einerseits zeichne sich eine Ausdünnung der Markenwerkstattnetze ab, andererseits kämen auf freie Reparaturbetriebe immer größere Investitionen zu. Markengebundene Autohändler seien darauf angewiesen, dass ihre Importeure endlich von allzu strikten Vorgaben und überzogenen Standards Abstand nehmen würden: "Wenn über Jahrzehnte aufgebaute Strukturen gefährdet werden, hat darunter schlussendlich vor allem der Kunde zu leiden."
DER Partner bei Dellen
Seit mehr als 25 Jahren unterstützt CAR-REP Profiteam Denk die heimischen Kfz-Betriebe bei der Dellenreparatur, egal ob ...