Im Jubiläumsjahr 2015 hat Oliver Sacher die Geschäftsführung der
Saint-Gobain Autover Österreich GmbH vom interimistischen Leiter,
Business Unit Director Frank Schwarzhans, übernommen.
Das Unternehmen bereitet sich auf ein wahrhaft seltenes Ereignis vor:
Die Muttergesellschaft Saint-Gobain wird heuer 350 Jahre alt: Erster
Kunde war der legendäre Sonnenkönig Louis XIV, der den Spiegelsaal
von Versailles beauftragte. Heute ist Saint-Gobain ein Baukonzern mit
185.000 Mitarbeitern. "Wie sich Saint-Gobain Sekurit als führender
Autoglashersteller und Sain-Gobain Autover als
Autoglashandelsorganisation in den Baukonzern einfügen, ist raschbeantwortet!", sagt Sacher.
Das Auto als "mobiler Lebensraum"
"Der durchschnittliche Autofahrer verbringt zweieinhalb Jahre seines
Lebens in seinem Pkw, sodass man den auch als ,mobilen Lebensraum"
bezeichnen könnte. Anforderungen und Funktion an Verglasungen von
Autos und Gebäuden decken sich: Es geht um Sicherheit, Wärme, UV-und
Lärmschutz, Design, atmosphärischen und visuellen Komfort, auch wenn
beim Fahrzeug zusätzlich Gewichtseinsparung und Kommunikation
(Antennen) wichtig sind.
Begeistert verweist Sacher auf die Tatsache, dass die
Automobilindustrie jährlich ca. 14 Millionen Fahrzeuge mit Glas von
Saint-Gobain Sekurit ausstattet und 2013 zusätzlich 4,8 Millionen
Ersatzgläser für Pkws, Busse und Lkws im Reparaturmarkt verkauft
wurden. Wurden vor 100 Jahren Automobile noch mit normalem
Fensterglas ausgestattet, stellte das von Saint Gobain 1927 erfundene
"Securit" bis in die 1970er-Jahre als Standardverglasung für
Windschutzscheiben die Alternative zum Verbundsicherheitsglas dar.
Die aktuellen Entwicklungen gehen in 2 Richtungen: einerseits
Produktion einbaufertiger Glasmodule, andererseits komplexe,
gewichtsreduzierte Funktionsverglasungen als Designelemente. (ENG)