Das Unternehmen bereitet sich auf ein wahrhaft seltenes Ereignis vor: Die Muttergesellschaft Saint-Gobain wird heuer 350 Jahre alt: Erster Kunde war der legendäre Sonnenkönig Louis XIV, der den Spiegelsaal von Versailles beauftragte. Heute ist Saint-Gobain ein Baukonzern mit 185.000 Mitarbeitern. "Wie sich Saint-Gobain Sekurit als führender Autoglashersteller und Sain-Gobain Autover als Autoglashandelsorganisation in den Baukonzern einfügen, ist raschbeantwortet!", sagt Sacher.

Das Auto als "mobiler Lebensraum"

"Der durchschnittliche Autofahrer verbringt zweieinhalb Jahre seines Lebens in seinem Pkw, sodass man den auch als ,mobilen Lebensraum" bezeichnen könnte. Anforderungen und Funktion an Verglasungen von Autos und Gebäuden decken sich: Es geht um Sicherheit, Wärme, UV-und Lärmschutz, Design, atmosphärischen und visuellen Komfort, auch wenn beim Fahrzeug zusätzlich Gewichtseinsparung und Kommunikation (Antennen) wichtig sind.

Begeistert verweist Sacher auf die Tatsache, dass die Automobilindustrie jährlich ca. 14 Millionen Fahrzeuge mit Glas von Saint-Gobain Sekurit ausstattet und 2013 zusätzlich 4,8 Millionen Ersatzgläser für Pkws, Busse und Lkws im Reparaturmarkt verkauft wurden. Wurden vor 100 Jahren Automobile noch mit normalem Fensterglas ausgestattet, stellte das von Saint Gobain 1927 erfundene "Securit" bis in die 1970er-Jahre als Standardverglasung für Windschutzscheiben die Alternative zum Verbundsicherheitsglas dar. Die aktuellen Entwicklungen gehen in 2 Richtungen: einerseits Produktion einbaufertiger Glasmodule, andererseits komplexe, gewichtsreduzierte Funktionsverglasungen als Designelemente. (ENG)