Das soll lange noch so bleiben.

Die Familie des 71-jährigen gelernten Kfz-Elektrikers ist sein Arbeitgeber. Der Meldezettel ist auf das Schweizer Haus im Wiener Prater ausgestellt und seinem Hobby frönt er auf dem jährlichen Oktoberfest in München. Seinerzeit bei Auto-Magneto begonnen, vollzieht er seine Bosch-Dienst-Aktivitäten über die Zeit von Christian Koch, KSM bis hin zur heutigen Trost-Organisation. Was er beruflich macht, macht er auch privat. Seinen Kunden und vielfach gewordenen Freunden ist er "Fremdenführer" -geradlinig, freundlich und hilfsbereit. Gewohnt wird am Quellenplatz in Wien-Favoriten, in der Wohnung seiner verstorbenen Eltern, einem Museum gleich.

Wesely ist ein Macher, der auch schwierige Kunden zu behandeln weiß. Kraft seiner Statur und seines konstanten Trainings in robusten Gasthäusern gilt er als geeichter Trinker und Esser. Wer was braucht von ihm, hat gute Chancen das auch zu bekommen, gilt er doch als "Concierge", als Pförtner im Hause Trost.

Seine Chefs lieben seine unprätentiöse Art. Unzählige Bosch-Dienst-Akquisitionen im In-und Ausland gehen auf sein Konto, hat er beim Aufbau geholfen. Zudem organisiert er Messen, Firmenveranstaltungen mit mehreren hundert Personen und weiß auch selbst gut zu unterhalten. Gefährlich wird es nur, wenn er zum Saunieren einlädt, was zum trinkfesten Kraftakt werden kann und der Erfolg sich tags darauf aus seinen lustigen Augen ablesen lässt.

Wesely, auf tschechisch lustig, ist ein "Urviech", wie ihn seine Wegbegleiter adeln. Aufgegessene Kerzen, verspeiste Gläser (Tatsache) und so mancher Lauf über glühende Kohlen sind seine persönlichen Prüfungen, die er anderen auch angedeihen lässt. Der gute Mann denkt niemals ans Aufhören, zu schön findet er die Arbeit, und das sehen seine Kunden auch so.

Mit Mag. Michaela Rockenbauer wird geredet, weil sie kompetent ist, engagiert und leidenschaftlich ihren Beruf ausübt. Nutznießer ist Castrol Austria, die ihr im Gegenzug die Arbeit auch als Therapie zugesteht.

Mit aller Leidenschaft tritt Michaela Rockenbauer in ihrem Beruf auf und geht damit weitüber ihre eigenen gesundheitlichen Grenzen. "Loyalität bis zur Selbstaufgabe" attestiert ihr Langzeitchef Gustav Trubatsch: "Verlässlichkeit, Ehrgeiz und Pflichtbewusstsein." Ihren Marketingjob in der Castrol Austria betrachtet "Michi" als Therapie, um ihrer Krankheit zu entkommen.

Die Frau, die mit 50 ihre Magisterarbeit schrieb, schlägt dem Schicksal ein Schnippchen nach dem anderen. Die Arbeit zieht sie an wie Motten das Licht; sie fühlt sich hingezogen, schwierige Fälle zu lösen. Was die mit einem Ex-BMW-Manager verheiratete Rockenbauer auch anpackt, sie macht das gründlich. Ihr aktueller General Manager Gerhard Wolf weiß ihre Loyalität zu schätzen: "Trotz ihrer Krankheit schafft sie mit ungebrochenem Einsatzwillen und was sie nach oben in der Direktion abliefert, muss perfekt sein!" Und was sie von unten dafür benötigt, holt sie sich mit extremem Einsatzwillen. Zeit spielt bei ihr keine Rolle, sieben Tage dieWoche, immer unterwegs. Auch die seltenen Urlaube durchdringen sie mit dem Tagesgeschäft.

Rockenbauer lebt Castrol, ist Castrol und ist traurig bis wütend, wenn die Krankheit sie einschränkt. Ihr pensionierter Gatte Otto schafft ihr das Zuhause, wie sie es braucht, um zu leben, um Freude zu haben, samt Pferd und Motorrad. Sie ergibt sich nicht ihrem Schicksal, sie kämpft erfolgreich dagegen an.

Eine Anekdote: 60 Jahre Castrol. Dieses Datum ließ sich die "Michi" trotz Chemo nicht entgehen und ihr Ehemann chauffierte sie nach Salzburg. Dort traf sie die vielen Wegbegleiter, die sie ob ihrer Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft schätzen. Ihre offene Zugehensweise auf Menschen und ihre Professionalität machen sie für die, die sie kennen, wertvoll. (LUS)