Man sieht sie seit einigen Monaten landesweit aus dem Boden sprießen, die neuen Autohäuser von Skoda. Nachdem die tschechische VW-Tochter vor 4 Jahren mit einem neuen Logo den Neubeginn gestartet hat, geht es nun Schlag auf Schlag -vor allem bei den Händlern: Um die beiden Volumenmodelle Octavia und Fabia in besonders schönes Licht zu rücken und Platz für künftige Neuheiten zu schaffen, müssen die Vertragspartner umbauen. "Zu Jahresende wird der Großteil von ihnen fertig sein", sagt Max Egger, Langzeit-Geschäftsführer des Skoda-Importeurs Intercar Austria. Ausnahmen gibt es nur dort, wo Großprojekte umgesetzt werden müssen und es mit der Genehmigung der Behörden länger dauert. So spießt es sich mitunter an der Genehmigung der neuen Videowalls an der Außenseite der Betriebe: "10 bis 20 Prozent werden abgelehnt, weil die Ablenkung der Autofahrer zu groß wäre", meint Egger -etwa wenn der Betrieb an einer stark befahrenen Kreuzung liegt. Am Geld zur Umsetzung der Maßnahmen sollte es in den meisten Fällen nicht scheitern. Schließlich sei man mit +14,3 Prozent und einem Marktanteil von 8,19 Prozent im Jänner sehr gut ins neue Jahr gestartet, so Egger: "Wir können dadurch die Ertragslage stabil halten und liegen über dem Branchenschnitt."

Investitionsschutz von 10 Jahren

Das Verständnis, dass in eine neue CI investiert werden müsse, sei sehr groß, heißt es beim Importeur: "Wir haben ja schon 2008 bekannt gegeben, dass wir diese Maßnahmen planen, seither haben sich die Händler mit Investitionen zurückgehalten." Bei 90 bis 95 Betrieben wird auch der Innenraum (Fußböden, Beleuchtung) erneuert. Dafür gibt es dann einen Investitionsschutz von 10 Jahren. "Mitte 2016 sind wir dann frisch aufgestellt", sagt Egger: Jetzt gelte es, auch die Beschäftigten in den Betrieben auf dieses Niveau zu bringen: "Denn die neuen Schauräume ziehen auch ganz neue Kunden an." Angst,dass die bestehende, meist sehr kostenbewusste Käuferschicht die neuen, modernen Autohäuser meiden könnte, hat Egger nicht: "Die neuen Schauräume wirken nicht überladen. Wenn die Kundenbeziehungen passen, bleiben auch die bisherigen Kunden."

Neuer Superb kommt im Juni bzw. September

Bis das jüngste Flaggschiff von Skoda, der im Februar in Prag präsentierte Superb, nach Österreich rollt, werden ohnedies noch einige Monate vergehen: Nach der Erstausstattung von 200 Stück für die Händler (Juni) wird es erst im September so richtig losgehen. Dann ist auch der Superb Combi, die für Österreich traditionell wichtigere Version, voll verfügbar. (MUE)