Die Lage der Branche wird langsam klarer, aber sie wird nicht
einfacher. Die KMU-Studien zur Musterkostenberechnung für Neuwagen
als auch die Erhebung zur Erstattung von Gewährleistungs-und
Garantieleistungen beweisen eine fortgesetzte Kostenüberwälzung der
Hersteller/Importeure auf den Handel.
Das haben die meisten erkannt,
und das ist schon sehr viel, sollten wir glauben.
Die erste Lehre daraus: Nur mit viel Fleiß und Intelligenz wird man
sich als Händler und Dienstleister jenes überdurchschnittliche Niveau
erhalten, das die Geldbörsen der Kunden von morgen noch zu öffnen
vermag. Allein von den Herstellern oktroyierte kostenfressende
Standards schaffen da kaum Abhilfe. Sie dienen weitgehend dem
Kujonieren der Handelspartner. Fehler der Hersteller werden auf dem
Rücken der Händler und Werkstätten ausgetragen. Toyota, Volkswagen,
General Motors und Konsorten unterliegen keinem Standardzwang!
Sicherheiten gibt es im Markt von morgen wenig. Sicher ist nur, dass
dieÜberproduktion noch weiter anhalten wird, dass in einer
schrumpfenden Gesamtwirtschaft weiter der Käufer den Markt diktieren
wird und dass sich jene ruinieren werden, die weiterhin glauben, den
Verdrängungswettbewerb durch Preiskämpfe zu gewinnen. Gewinne werden
nur die machen, die ihre gute Qualität mithilfe ihrer größeren
Sympathie im Verkauf geschickter an die Person bringen als die
Konkurrenz. Und die Hersteller? Sie lassen sich die Butter nie vom
Brot nehmen!
Kundenzufriedenheit, die zweite Lehre daraus, betrifft auch die
Hersteller. Würden die Markenhändler nur so geeint sein, wie in
dieser Frage die Hersteller, dann hätten Autohändler und Kfz-Betriebe
längst ihre verbesserten Renditen.
Die Mühe, das zu erreichen, wird sich noch bezahlt machen, übe ich
mich in Optimismus und wünsche auf diesem langen Weg möglichst allen
Ihr unternehmerisches Überleben, Ihr