Klare Worte fanden die Vertreter der Reifenhändler aus Österreich und
Deutschland beim VRÖ-Reifentag zur Situation der Branche.
So stellt VRÖ-Obmann James Tennant klar: "Die Branche muss wieder
Geld verdienen." Möglich sein soll das etwa mit mehr Dienstleistung
und Cross-Selling. Und den richtigen Partnern: "Wir sollten auf jene
Lieferanten des Handels setzen, die den Vertriebskanal
Reifenfachhandel nutzen." Ähnlich sieht es sein Stellvertreter Peter
Wondraschek: "Wir hatten kein gutes Jahr und die Prognosen sind nicht
rosig. Jeder muss selbst über seine Strukturen nachdenken. Vielleicht
brauchen wir zukünftig statt eines Verbands einen Verbund der
Reifenspezialisten." Bei den Vorträgen von Tennant, Martin Faißt von
GfK undauch Peter Hülzer, Vorsitzender Bundesverband Reifenhandel
und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), wurden die teils massiven Rückgänge
im vergangenen Jahr thematisiert. In Deutschland rechnet der BRV
erstmals mit einer negativen, durchschnittlichen Umsatzrendite.
RDKS-Spezialisten
Das Thema RDKS wird die Branche auch 2015 beschäftigen. VRÖ-Obmann
Tennant forderte seine Kollegen auf, zu Spezialisten beim Thema RDKS
zu werden. Ergänzend dazu erläuterte Rechtsanwalt Dr. Norbert
Gugerbauer Haftungsfragen auf diesem Gebiet. Bei den VRÖ-Awards
wurden dann die besten Partner des Reifenhandels geehrt. Erstmals
gewann Falken,der Award in Silber ging an Apollo-Vredestein und auf
den dritten Platz wurde Semperit gewählt.