Mit neuen, kupferfreien Bremsbelägen rüstete Federal-Mogul die neue
Mercedes C-Klasse aus. Den innovativen Bremsbelag gibt es auch für
den Aftermarket.
Kupferstaub herkömmlicher Bremsbeläge wirkt sich negativ auf den
Sauerstoffgehalt im Süßwasser aus. Nicht zuletzt deshalb haben die
US-Bundesstaaten Kalifornien und Washington Gesetze verabschiedet,
die eine Reduzierung von Kupfer in Bremsbelägen vorsehen. 2025 soll
das Metall komplett aus Bremsbelägen verschwunden sein. Demnach
müssen Hersteller den Kupferanteil bis 2021 auf weniger als 5 Prozent
und bis 2025 auf unter 0,5 Prozent reduzieren.
Fünf Jahre Entwicklungszeit
Fahrzeughersteller wie Daimler setzen mithilfe von Ferodo bereits
noch vor Inkrafttreten der erwarteten europäischen Gesetzgebung zum
Kupfergehalt in Bremsbelägen kupferfreie Bremsbeläge ein. Kupfer kann
bis zu 20 Prozent des Reibmaterials ausmachen und ist für gute
Bremseigenschaften ausschlaggebend. Insgesamt fünf Jahre hat Ferodo
in Forschung und Entwicklung der "Eco-Friction"-Bremsbeläge
investiert. 150 Ingenieure testeten über 1.500 Materialien eingehend.
Lösung für zukünftige Herausforderungen
Das Ergebnis ist eine Zusammensetzung aus 25 verschiedenen
Komponenten, die Kupfer ersetzt. Wie Ferodo verspricht, erfüllen die
neuen Bremsbeläge das gewohnte Qualitäts-und Leistungsniveau und die
höchsten Anforderungen der Fahrzeughersteller. "Eco-Friction bietet
schon heute eine Lösung für die ökologischen Herausforderungen von
morgen", sagt Silvano Veglia, Federal-Mogul Aftermarket Product
Director Braking EMEA. Mit der Markteinführung von kupferfreien
Bremsbelägen in der neuen Mercedes-Benz C-Klasse sei zum ersten Mal
eine Technologie gleichzeitig auf dem OE-und Ersatzteilmarkt
erhältlich. Weil Ferodo bei der Einführung von Eco-Friction als
kupferfreie Lösung mit einigen der weltweit größtenFahrzeughersteller zusammenarbeite, könne man die Marktabdeckung im
Ersatzteilmarkt erhöhen.