Autofahrerhetze hin, Spritkosten her: Ein eigenes Fahrzeug ist für
die überwältigende Mehrheit der Österreicher unverzichtbar, geht aus
der aktuellen "Generali-Autostudie" hervor.
Über 6 von 10 Österreichern sind täglich im Auto unterwegs. Gänzlich
darauf zu verzichten, können sich nur 21 Prozent jener 2.000 Personen
vorstellen, die im Auftrag der Generali online befragt wurden. "Das
eigene Auto ist nach wie vor von elementarer Bedeutung",
unterstreicht Walter Kupec, Vorstand des marktführenden
Kfz-Versicherers.
Dies bedeutet freilich nicht, dass die heimischen Autofahrer
ideologischeÜberzeugungstäter sind: Überraschende 66 Prozent
unterstützen "Maßnahmen zur Verdrängung oder Verlangsamung des
Autoverkehrs, um die Verkehrssicherheit und Wohnqualität in
Ballungszentren zu erhöhen". Auch mit der verkehrsrechtlichen
Bevorzugung von Radfahrern kann sich beinahe die Hälfte der Befragten
abfinden.
Kurzzulassung schlägt Neuwagen
Annähernd dem Vorjahresniveau entspricht das aktuelle Interesse am
Fahrzeugkauf: Gut 9 Prozent der Autobesitzer planen eine Anschaffung
binnen Jahresfrist, weitere 15 Prozent innerhalb von zwei Jahren und
19 Prozent innerhalb von drei Jahren. Dabei dominieren nach wie vor
Benzin-und Dieselmodelle, während Elektroautos nur für 3 Prozent der
Studienteilnehmer infrage kommen.
Zu denken gibt, dass klassische Neufahrzeuge für die Konsumenten
immer unattraktiver werden: Sie rangieren im Hinblick auf die
Kaufabsichten mit knapp 30 Prozent erstmals sowohl hinter
Gebrauchtwagen (36,7 Prozent) als auch hinter Kurzzulassungen, die
bereits für mehr als 33 Prozent der Befragten die Fahrzeugkategorie
der Wahl sind. (HAY)