Mit dem neuen Mazda6 will der japanische Hersteller zu alter Stärke
durchstarten: Nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa ist
Wachstum geplant.
Als Limousine steht der neue Mazda6 ja schon seit Mitte Jänner bei
den Händlern, der -für Österreich besonders wichtige -Sport Combi
wird im März folgen. Nach den ersten Fahreindrücken lässt sich sagen,
dass dem japanischen Hersteller elf Jahre nach der Premiere des
ersten Mazda6 wieder ein großer Wurf gelungen ist. Das Auto sieht
nicht nur sportlich aus, sondern lässt sich auch so fahren. Das soll
sich auch in Verkaufszahlen niederschlagen: 39.000 Einheiten vom
Mazda6 will man heuer in Europa absetzen, davon immerhin 2.100 in
Österreich. Das entspräche etwa einer Verdoppelung im Vergleich zum
Vorjahr.
Österreich als Vorbild für andere Staaten
Bei der Präsentation des Modells nahm sich Matt Tomilo, Finanzchef
von Mazda in Europa, eine halbe Stunde Zeit für ein Exklusivinterview
mit AUTO&Wirtschaft. Er sieht nicht zuletzt durch die 25-prozentige
Produktionssteigerung beim neuen Bestseller CX-5 sehr gute Chancen
für Mazda, heuer den Break-even zu erreichen.
Nach 135.000 Autos im laufenden Fiskaljahr (es endet Ende März)
sollen heuer 150.000 Einheiten in Europa abgesetzt werden,
mittelfristig plant Mazda eine Steigerung auf 200.000 Stück. Der
Zeitpunkt werde davon abhängen, wann die Krise in Südeuropa
überwunden sei, meint Tomilo: "Wenn ein Arbeitsloser in Spanien einen
neuen Job bekommt, dann wird er sichnicht als Erstes ein neues Auto
kaufen."
Österreich sei, so der US-Amerikaner in Diensten von Mazda, ein
Vorbild für viele andere Staaten Europas: "Die größte Stärke von
Mazda Austria ist das Händlernetz, aber auch die Marketing-Kampagnen
sind sehr gut."