Das Zentrallager in Grödig bereitet sich auf seine Kunden vor. Am 6.
Juni 2009 steigt die Eröffnungsfeier. Günter Klein winkt bereits mit
den Gewinnlosen.
Die AutoZum kam einfach zu früh und es gab keine Botschaft zur Messe
im Jänner", erklärt Rudolf Bayer die Abwesenheit der Firma Klein
Autoteile als Aussteller. Stattdessen bereitet der Vertriebs-und
Marketingchef ein an Sachpreisen überaus reiches Fest vor. "Wir
werden bei Speis und Trank mit unseren Kunden feiern." Ein demEröffnungstag 6. Juni 2009 vorgelagertes Gewinnspiel beherrscht die
Zeit davor. Teilnehmen daran können Kunden mit mindestens 1.000 Euro
Monatsumsatz. Pro 300 Euro Umsatz wird vom Außendienst ein Los
ausgegeben, das Firmeneigentümer oder von diesem autorisierte
Mitarbeiter persönlich berechtigt, an der Verlosung im neuen
Zentrallager in Grödig teilzunehmen. "Am Eröffnungstag werden alle
vom Außendienst bis Ende Mai 2009 eingesammelten Lose in den Topf
geworfen. Gewinnen können nur anwesende Kunden!" Die Preise sind
attraktiv. Eine oder einer kann gleich mit einem neuen Auto nach
Hause fahren. Reisen, TV-Geräte und weitere wertvolle Sachpreise
winken. Viele Kunden von Klein werden den 6.6.2009 rot in ihrem
Kalender anstreichen.
Originale finden vor allem in der Krise ihren Erfolg
Für wolkige Selbstinszenierungen ist sich Günter Klein zu schade. Der
Wirtschaftskrise begegnet der Teile-Spezialist mit nunmehriger
Zentraladresse im salzburgischen Grödig mit profundem Kundenwissen.
Dazu zählen genaue Kenntnisse über die Verfassung seiner
Warenabnehmer und die Tücken der Bonität. Als Nutznießer einer
längeren Behaltedauer im Auto fahrenden Volk wächst sein
Verschleißteile-Umsatz auch noch 2009. Dennoch hat er alle
Vorkehrungen getroffen, seine Kunden mit optimierter Liefertreue zu
überzeugen. Ein 26-Tonner versorgt von Grödig aus alle acht
Verkaufsstellen samt Regionallager in Österreich und weitere 48
eigene Zustellfahrzeuge tun an den Werktagen ihren Dienst am Kunden.
Seit Jahresbeginn bedienen 36 Mitarbeiter den zentralen
Verteilapparat, im Endausbau werden es 45 sein. Insgesamt führt Klein
160 Mitarbeiter auf seiner Lohnliste. Der Unternehmer mit demexzellenten Beschaffungswissen konzentriert sich voll und ganz auf
das operative Geschäft. "Jetzt sind die am Zug, die das Geschäft in
Österreich wirklich beherrschen", sagt Klein und meint damit nicht
Trost und KSM. "Die von außen kommen, schöpfen zwar Substanz ab,
Kundennähe kann man sich nicht einfach kaufen." Der im
Teilehandelsgeschäft anerkannte Querdenker will mit seinem
Zentrallager auch in der Rezession Vielfalt wagen. Zum Beispiel mit
der Mobilitätsgarantie von Mondial oder mit dem von Santander Bank
kreierten Reparaturfinanzierungsmodell, wofür Klein seinen Kunden
eine Modulplattform bereit hält. Erfahren, versiert,
durchsetzungsstark- so einmütig lautet das Urteil vieler seiner
Kunden. Originale, konzedieren selbst Mitbewerber, finden auch in der
Krise ihren Erfolg.