Der offizielle Start von Fleischmann als Schnellservice-Betrieb erfolgt am 25. März. Bis zu diesem Zeitpunkt will der Reifenprofi mit einem Postwurf in der lokalen Umgebung für Interesse sorgen. Geplant ist eine entsprechende Gestaltung der Fassade des Unternehmens, das zur point-S-Gruppe gehört. Fleischmann setzt diesen Schritt ganz bewusst, weil er in der näheren Umgebungseines Standorts nach der Absiedlung des Autohauses Platteter und Tatzer nach St. Andrä-Wördern eine Unterversorgung mit Reparatur- und Servicedienstleistungen am Kfz-Sektor ortet.

Reparaturbedarf steigt!

Der erfahrene Geschäftsmann geht davon aus, dass der Reparaturbedarf für ältere Fahrzeuge aufgrund der rückläufigen Neuzulassungen markant steigt. Nach dem Muster der Autohäuser, die das Reifengeschäft bei Erstkunden an sich gezogen haben, sollen mit dem Schnellservice Kunden mit Fahrzeugen aus zweiter Hand angesprochen werden, die zu Fleischmann ohnehin zum Reifenkauf und Reifenwechsel kommen.

Realistische Preispolitik

Fleischmann hofft, mit dem Service-und Reparaturangebot seinen großen Kundenkreis zu erreichen. Er will diese Dienstleistungen vorläufig auf elf Monate im Jahr beschränken. Denn der Oktober, so der Reifenprofi, gehört weiterhin dem Stoßgeschäft, das die Umrüstung auf Winterreifen darstellt. Punkten will das Unternehmen mit dem Slogan "Wir verkaufen keine Autos, doch wir betreuen sie am besten!" Fleischmann befindet sich mit dieser Strategie nicht allein auf weiter Flur. point-S-Kollege Peter Hannak beschreitet in Wien 23 denselben Weg.

Im Reifenhandel registrierte Fleischmann zuletzt eine Entspannung an der Preisfront. Die Industrie sei bereit gewesen, die Preise an das internationale Niveau anzupassen. - Eine Voraussetzung, um Geschäft von internationalen Anbietern aus Deutschland und den Niederlanden zurückzugewinnen.