Ich verkaufe jedem Kunden genau das, was er braucht", bringt Erich Dragosits seine Philosophie auf den Punkt. Das hat den Vertriebsprofi zu einem der erfolgreichsten Waschanlagenverkäufer und Christ zum etablierten Anbieter gemacht. Doch die Kredit-und Wirtschaftskrise lässt mittlerweile viele Unternehmen bei Investitionen zögern. "Früher wurde eine Waschanlage im Schnitt 5 Jahre lang genutzt, heute sind es 7 bis 8 Jahre", sagt Dragosits. Nun dürften die Wechselrhythmen noch länger werden. Das deckt sich mit den Erfahrungen von WashTec: Die Augsburger sind als klarer Marktführer für gut die Hälfte der jährlich installierten Portalanlagen verantwortlich. 2007 hatte man noch über 100 Stück verkauft, im Vorjahr waren es laut Prokurist Alfred Zach "etwas weniger".Heuer ist man, angesichts anhaltender Endkndennachfrage und einiger Neuigkeiten, dennoch optimistisch.

Lukrative Innovationen

"Mit den richtigen Geräten ist die Autowäsche ein lukratives Geschäft", betont Zach, der mit 24 Mitarbeitern zu annähernd gleichen Teilen Mineralölgesellschaften, private Waschspezialisten und Kfz-Betriebe beliefert. Vor allem im Lohnwäschenbereich bietet WashTec die neue Soft-Care2Pro an: Eine um 270 Grad rotierende Dachdüse, die Hochdruck, Aktivschaum und Trocknung beinhaltet, ein oszillierender Seitenhochdruck mit Punktstrahldüsen und ein auf unterschiedliche Fahrzeuggrößen abgestimmter Radwäsche sollen die anspruchsvollsten Kunden zufrieden stellen. Eine weitere Verbesserung ist das BürstenmaterialSofTecs 2, das den Lack ebenso schonend wie effektiv reinigt. Als bei Autohäusern und Tankstellen besonders beliebtes Modell konnte sich in den vergangenen beiden Jahren die außerordentlich variable New SoftWash etablieren. "Das Portal aus Edelstahl und die Hauptkomponenten entsprechen weitgehendder Premiumklasse", erklärt Zach. Ab 1.200 Wäschen rundet die Mehrbürstenanlage SoftCare Juno die Palette nach oben ab. Über 600 Waschdurchgängen rentiert sich das Topmodell SoftCare2 Pro, die kompakten Modelle Soft-Wash und SoftCare Evo sorgen schon bei 300 Wäschen für klingelnde Kassen.

Schonende Materialien

Bei Siems&Klein blickt man auf eine gemeinsame Geschichte mit WashTec zurück, setzt aber seit einigen Jahren auf die Eigenmarke SK: Vertriebsleiter Mario Mörth beschreibt die SK 20 als "ideale Einsteiger-Waschanlage für Autohäuser und Werkstätten, die modernste Technik und Bedienerfreundlichkeit vereint". Besonders stolz ist er auf das Material Ultralight, das durchDosierung des Wasser-und Schaumgemisches die Bildung eines schützenden Films zwischen Autolack und Bürste ermöglicht, sowie den zweimotorigen Trockner mit Schwenkeinrichtungen. Neben der SK 20 werden SK 40, SK 50, die besonders schnelle SK Turbo sowie als neuestes Modell die SK 50 Premium angeboten. "Pro Jahr verkaufen wir 20 bis 30 Anlagen", sagt Geschäftsführer Komm.-Rat Ing. Christian Brachmann. Diesen Schnitt wolle man auch in schwierigeren Zeiten behaupten - nicht zuletzt dank eines engagierten, 20 Mitarbeiter umfassenden Serviceteams.

Neu am Markt Zufrieden mit der Einführung der italienischen Waschanlagenmarke Aquarama ist man beim Traditionsunternehmen Rohé. Als ersten Kunden konnte man Autowelt Mille im niederösterreichischen St. Peter an der Au überzeugen. Im Umfeld der AutoZum folgten weitere Aufträge, sodass Geschäftsführer Ing. Wolfgang Fellner zuversichtlich ist, heuer mindestens 10 Anlagen absetzen zu können. "Aquarama liefert hohe Qualität und modernste Technik für marktorientierte Anforderungen", betont Fellner. Aktuell umfasst die Produktlinie Stargate vier Modelle, die mit allen marktüblichen Komponenten aufgerüstet werden können. Alle Modelle verfügen serienmäßig über einen frequenzgeregelten Fahrantrieb und pneumatische Dosierpumpen für Shampoo und Trocknungshilfe. Die mit pneumatischem Hubsystem ausgestattete Stargate S3 gilt als Einsteigermodell. Für mittelfrequente Standorte ist die S5 gedacht, die bereits serienmäßig über frequenzgeregelte Antriebe gesteuert wird. Die S7 wurde für Tankstellen mit hoher Frequenz konzipiert, noch anspruchsvoller ist die Stargate S9: Hier sind viele Optionen der S7, beispielsweise eine schwenkbare Dachdüse aus Edelstahl und zusätzliche Seitentrockner, bereits serienmäßig. "Natürlich ist die S9 auch mit Fehlermeldungsund Fernwartungsmodus erhältlich", ergänzt Fellner. Darüber hinaus seien für alle Modelle die unterschiedlichsten Bezahlvarianten von der klassischen Magnetkarte bis zu SmartCoin-Systemen für Flottenkunden verfügbar.

Für großes und kleines Volumen

Höchste Waschkapazität auf kleinstem Raum verspricht Christ mit der neuen Quantus: Die auf eine Frequenz von 1.200 bis 2.300 Wäschen pro Monat ausgelegte Anlage kann schon bei einer Hallenlänge von 9,3 Metern verbaut werden. Der komplette Wasch-und Trockenvorgang werden in einem Vor-und Rücklauferledigt, dabei glänzt das Dachgebläse an Front-und Heckpartie mit einem Schwenkwinkel von 30 Grad. Mit Quantus wendet sich Christ an Spezialisten, die hochwertige Pflegeleistungen ertragreich vermarkten wollen. Wenn es um den täglichen Einsatz in Autohäusern geht, konnten Dragosits und seine Vertriebskollegen dutzende Betriebe vom effizienten Modell Avus überzeugen. In dessen Fußstapfen tritt die neue Centus, geeignet für monatlich 200 bis 1.200 Wäschen. Hochwertige Materialien sorgen für ein langes Betriebsleben, die Farbgebung kann an das Erscheinungsbild des Betriebs angepasst werden Ob die auf diesen beiden Seiten präsentierten Neuheiten ausreichen, um zögernde Unternehmen zur Investition zu bewegen? "Vielleicht sind die Kunden heute vorsichtiger als in früheren Jahren", meint Branchenkenner Dragosits. Doch Qualität und Marktnähe, ist er überzeugt, setzten sich auchin schwierigen Zeiten durch.