Einähnliches Minus wie bei den Neuzulassungen ist bei den
Gebrauchtwagenummeldungen zu verzeichnen. Im Jänner wechselten heuer
50.636 gebrauchte Fahrzeuge den Besitzer, was um 13,08 Prozent
weniger ist als im Vorjahr mit 58.253 Einheiten.
Entgegen dem allgemeinen Trend verlief das Gebrauchtwagengeschäft bei
der Franz Gady GmbH mit Sitz im steirischen Lebring mit den
Hauptmarken Toyota, Mini und BMW und 14 Standorten. Mag. Philipp
Gady, Assistent der Geschäftsführung und Prokurist: "Im Jänner waren
die Auftragseingänge im Gebrauchtwagenbereich zumindest in unserem
Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr gut. Im Februar liegen wir
zurzeit auf dem Niveau des Vorjahres. Generell kann man sagen, dass
der Trend zu günstigen Einstiegsmodellen und hochpreisigen
Gebrauchtwagen anhält. Wirkliche Kaufinteressenten informieren sich
heute sehr genau im Internet, was für die Verkäufer eine gewisse
Herausforderung darstellt. Interessant ist, dass die Zahl der
spontanen Schnäppchenkäufer deutlich zunimmt. Bis zum
Regierungsentscheid, ob und in welcher Form eine Verschrottungs-bzw.
Ökoprämie kommt, war unter unseren Kunden eine deutliche
Verunsicherung zu spüren. Während dieser Zeitspanne war zwar eine
gute Schauraumfrequenz zu verzeichnen, aber die Kaufabschlüsse
folgten leider nicht im gewünschten Ausmaß. In unserer BMW-Sparte ist
aufgrund der Ökoprämie nicht mit großen Verkaufszuwächsen zu rechnen,
da auch noch die sehr alten BMW meist einen Wert über 1.500 Euro
haben. Grundsätzlich muss man aber festhalten, dass die Qualität der
Fahrzeuge, die Verlässlichkeit der Partner, die Hochwertigkeit der
Produkte und technische Innovationen im Neuwagenund
Gebrauchtwagen-Bereich in der derzeit wirtschaftlich sehr
herausfordernden Zeit noch wichtiger werden."