Eine neue Initiative soll die Ford-Händler bei der Ertragsoptimierung
unterstützen.
Mindestens 70 Prozent der im Autohaus anfallenden Kosten sollten aus
dem Aftersales abgedeckt werden", sagt Klaus Gappmaier,
Kundendienstleiter bei Ford Austria. "Wenn ein Autohaus das nicht
zustande bringt, hat es ein fundamentales Problem." Was tun, um die
gesamte Markenorganisation auf dieses Niveau zu bringen? Ford setzt
auf eine "Qualitätsund Ertragsoffensive."
Ohne jeden Zwang
"Keinesfalls wollen wir unsere Partner zwangsbeglücken", betont
Gappmaier. Daher steht die Teilnahme allen Händlern frei, das
Margensystem bleibt davon unberührt. Dennoch lohnt sich die
Initiative: Mehrere Monate lang werden alle Abläufe durchleuchtet.
Vom proaktiven Kundenkontakt über die Werkstattplanung bis zum
Beschwerdemanagement wird Verbesserungspotenzial identifiziert. Pro
Jahr kann 20 Händlern geholfen werden, anberaumt ist die fünfstufige
Kampagne bis zum Frühjahr 2011. Generaldirektor Bernhard Soltermann
erklärt, dass Ford nicht schlechter als andere Marken aufgestellt
sei: "Im Gegenteil, unsere Händler haben zwei sehr gute Jahre hinter
sich." Tatsächlich liegt die durchschnittliche Rentabilität im Netz
mit 1 bis 1,2 Prozent deutlich über dem Branchenschnitt. Als Ziel
gelten freilich 1,5 Prozent: Ein ambitionierter Plan, dessen rasche
Realisierung nicht nur dem Importeur, sondern vor allem den 59
Haupthändlernund 145 Vertragswerkstätten selbst zu wünschen ist.