Davies kommt aus der Brüsseler Bridgestone-Europazentrale in die Wiener Laxenburger Straße. Der gebürtige Engländer fühlt sich neben Großbritannien in Spanien und Belgien zu Hause. Dem japanischen Konzern, in dem er zuletzt für das Consumer-Geschäft in Europa zuständig war, spricht er die Rolle der Nummer 1 in der Welt zu. Das heißt selbstverständlich, dass das Unternehmen in Japan und Nordamerika über entsprechend hohe Marktanteile verfügt.

In Europa hat der Konzern mit dem Markenportfolio Bridgestone/Firestone/Dayton einen beachtlicheren Anteil am Reifenkuchen als inÖsterreich, wo - Formel-1-Euphorie hin, Formel-1-Euphorie her -die Marktdurchdringung etwas bescheidener ist. Der Brite betont, dass ihm die Alpenrepublik wegen der große Bedeutung der Winterbereifung besonders am Herzen liege.

Aufgrund seiner Erfahrung in Westeuropa ist Davies der Ansicht, dass die krisenhafte Entwicklung dort bisher stärker als in Österreich wirksam wurde. Allerdings ist die Frage offen, ob sie hierher nur später oder überhaupt abgeschwächt kommt. Die Strategie von Bridgestone sei auf ein langfristig profitables Geschäft angelegt.

Davies istüberzeugt, dass der Konzern in schweren Zeiten durch sorgfältige Budgetierung an strategischen Investitionen und Aktivitäten festhalte. Ziel sei es, in der Krisenphase nicht zu stagnieren, sondern weiter zu wachsen. Dieses Ziel soll zusammen mit dem Reifenfachhandel erreicht werden, dem von Bridgestone Professionalität in allen Belangen geboten wird. Es ist daran gedacht, die Produkte überall dort zu forcieren, wo hohe Qualität in Verkauf und Service gewährleistet sind.