Mit Andy Davies hat Bridgestone Austria einen neuen Geschäftsführer
bekommen. Im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft hat er seine Ziele
formuliert: Zunächst will er in der Alpenrepublik den EU-üblichen
Bridgestone-Marktanteil erreichen.
Davies kommt aus der Brüsseler Bridgestone-Europazentrale in die
Wiener Laxenburger Straße. Der gebürtige Engländer fühlt sich neben
Großbritannien in Spanien und Belgien zu Hause. Dem japanischen
Konzern, in dem er zuletzt für das Consumer-Geschäft in Europa
zuständig war, spricht er die Rolle der Nummer 1 in der Welt zu. Das
heißt selbstverständlich, dass das Unternehmen in Japan und
Nordamerika über entsprechend hohe Marktanteile verfügt.
In Europa hat der Konzern mit dem Markenportfolio
Bridgestone/Firestone/Dayton einen beachtlicheren Anteil am
Reifenkuchen als inÖsterreich, wo - Formel-1-Euphorie hin,
Formel-1-Euphorie her -die Marktdurchdringung etwas bescheidener ist.
Der Brite betont, dass ihm die Alpenrepublik wegen der große
Bedeutung der Winterbereifung besonders am Herzen liege.
Aufgrund seiner Erfahrung in Westeuropa ist Davies der Ansicht, dass
die krisenhafte Entwicklung dort bisher stärker als in Österreich
wirksam wurde. Allerdings ist die Frage offen, ob sie hierher nur
später oder überhaupt abgeschwächt kommt. Die Strategie von
Bridgestone sei auf ein langfristig profitables Geschäft angelegt.
Davies istüberzeugt, dass der Konzern in schweren Zeiten durch
sorgfältige Budgetierung an strategischen Investitionen und
Aktivitäten festhalte. Ziel sei es, in der Krisenphase nicht zu
stagnieren, sondern weiter zu wachsen. Dieses Ziel soll zusammen mit
dem Reifenfachhandel erreicht werden, dem von Bridgestone
Professionalität in allen Belangen geboten wird. Es ist daran
gedacht, die Produkte überall dort zu forcieren, wo hohe Qualität in
Verkauf und Service gewährleistet sind.