Fritz Floimayr (56) weiß, was er will, verfügt über
Führungsqualitäten und über Rückhalt bei seinen Mitarbeitern. Die
Herausforderung ist seine Triebfeder auf dem Weg zu immer neuen
Erfolgen.
Der Oberösterreicher hat ein Alter erreicht, in dem andere gerne
etwas kürzertreten. Floimayr nicht. Er hat eine Menge Ideen,
ehrgeizige Pläne, der Fritz gibt ordentlich Gas. Aktuell hat er in
Marchtrenk mit seinem Freund, Partner und Hausanwalt Dr. Herbert
Heigl in ein Gesundheitszentrum investiert. Darin ist auch sein neuer
Stolz etabliert: Der Gourmetladen "Fritz" samt "Frizz"! Floimayr ist
ein durch und durch von Pioniergeist geprägter Macher, ein Förderer
lokaler Unternehmertalente und vielversprechender Geschäftsideen. So
nutzt er die Automobilwirtschaft, in der er mit der Autozubehör-undTuningfirma Fosab und dem Abwasser- und
Werkstättentechnologie-Unternehmen Inowa zur fixen Größe geworden
ist, um aktuell im Lebensmittelbereich sein "gourmet"-Modell
umzusetzen. Alles Leberkäse? Floimayr ficht allfällige Kritik nicht
an: 1000 Tonnen Jahresproduktion ist seine Antwort darauf.Darob
belächelt zu werden, stört den Porsche-Fahrer und Sportbegeisterten
längst nicht mehr. Vor 22 Jahren stampfte er mit einer vergleichbaren
Herangehensweise und mit seiner Familie die Fosab aus dem Boden. Es
folgte 1992 die Inowa mit exzellenter Abwassertechnologie. Das hat
den aus bescheidenen Verhältnissen stammenden Unternehmer beflügelt,
seine Unternehmerpläne weiter zu entwickeln -stark in Deutschland.
Seit Herbst 2008 betreibt er mit der Übernahme des Eder-Standortes in
St. Valentin ein Betonwerk, wo er unter anderem Betonbecken-und
-fertigteile in Eigenregie formt.
Investitionsbereit
Seine (Immobilien-)Werte verwaltet er in einer Stiftung, woraus er
auch neue Engagements finanziert. Gegenwärtig beschäftigt er in allen
seinen Firmen rund 80 Mitarbeiter und sein Offensivgeist, weiter zu
expandieren, ist ungebremst. "Das kann vieles sein und bleibt nicht
auf die Kfz-Sparte beschränkt", öffnet Floimayr die Türen zu
möglichen neuen Partnerschaften. Da kann es leicht sein, dass dabeiein Radclub namens "gourmetfein" samt Merchandising und Radsponsor
herauskommt. "Gier und Neid fressen Vieh und Leut"", macht Floimayr
seine Philosophie verständlich. Präzise geht der Entrepreneur mit
eigenem Vermögen ans Werk und begeistert damit sein wirtschaftliches
Umfeld. Zu Marchtrenk verspürt er schon ein Stück Lokalpatriotismus.
Geradezu eine moralische Verpflichtung, etwas zurückzugeben von dem
Geld, das er verdient hat, und dem Glück, zur rechten Zeit mit der
einen oder anderen richtigen Geschäftsidee auf den Markt gekommen zu
sein. Mittelmaß ist nicht Floimayrs Ding. NeueFosabs zu entdecken,
gilt sein Streben.