Der Oberösterreicher hat ein Alter erreicht, in dem andere gerne etwas kürzertreten. Floimayr nicht. Er hat eine Menge Ideen, ehrgeizige Pläne, der Fritz gibt ordentlich Gas. Aktuell hat er in Marchtrenk mit seinem Freund, Partner und Hausanwalt Dr. Herbert Heigl in ein Gesundheitszentrum investiert. Darin ist auch sein neuer Stolz etabliert: Der Gourmetladen "Fritz" samt "Frizz"! Floimayr ist ein durch und durch von Pioniergeist geprägter Macher, ein Förderer lokaler Unternehmertalente und vielversprechender Geschäftsideen. So nutzt er die Automobilwirtschaft, in der er mit der Autozubehör-undTuningfirma Fosab und dem Abwasser- und Werkstättentechnologie-Unternehmen Inowa zur fixen Größe geworden ist, um aktuell im Lebensmittelbereich sein "gourmet"-Modell umzusetzen. Alles Leberkäse? Floimayr ficht allfällige Kritik nicht an: 1000 Tonnen Jahresproduktion ist seine Antwort darauf.Darob belächelt zu werden, stört den Porsche-Fahrer und Sportbegeisterten längst nicht mehr. Vor 22 Jahren stampfte er mit einer vergleichbaren Herangehensweise und mit seiner Familie die Fosab aus dem Boden. Es folgte 1992 die Inowa mit exzellenter Abwassertechnologie. Das hat den aus bescheidenen Verhältnissen stammenden Unternehmer beflügelt, seine Unternehmerpläne weiter zu entwickeln -stark in Deutschland. Seit Herbst 2008 betreibt er mit der Übernahme des Eder-Standortes in St. Valentin ein Betonwerk, wo er unter anderem Betonbecken-und -fertigteile in Eigenregie formt.

Investitionsbereit

Seine (Immobilien-)Werte verwaltet er in einer Stiftung, woraus er auch neue Engagements finanziert. Gegenwärtig beschäftigt er in allen seinen Firmen rund 80 Mitarbeiter und sein Offensivgeist, weiter zu expandieren, ist ungebremst. "Das kann vieles sein und bleibt nicht auf die Kfz-Sparte beschränkt", öffnet Floimayr die Türen zu möglichen neuen Partnerschaften. Da kann es leicht sein, dass dabeiein Radclub namens "gourmetfein" samt Merchandising und Radsponsor herauskommt. "Gier und Neid fressen Vieh und Leut"", macht Floimayr seine Philosophie verständlich. Präzise geht der Entrepreneur mit eigenem Vermögen ans Werk und begeistert damit sein wirtschaftliches Umfeld. Zu Marchtrenk verspürt er schon ein Stück Lokalpatriotismus. Geradezu eine moralische Verpflichtung, etwas zurückzugeben von dem Geld, das er verdient hat, und dem Glück, zur rechten Zeit mit der einen oder anderen richtigen Geschäftsidee auf den Markt gekommen zu sein. Mittelmaß ist nicht Floimayrs Ding. NeueFosabs zu entdecken, gilt sein Streben.