Nach Berechnungen des Wirtschaftswissenschafters Dr. Friedrich
Schneider wird der Pfusch heuer erstmals seit Jahren wieder steigen.
Schneider erwartet ein Plus von 19,92 auf 20,5 Milliarden Euro, was
8,47 Prozent des BIP entsprechen würde. Auf das Kfz-Gewerbe dürften
17 Prozent des Gesamtvolumens, also rund 3,49 Milliarden Euro,
entfallen. In der Innung der Kfz-Techniker ist man wachsam,
beobachtet aber noch keine dramatische Zunahme der
"Nachbarschaftshilfe".
Glaubt man Umfragen, sinkt dagegen die gesellschaftliche Toleranz
gegenüber Schwarzarbeit: Laut einer market-Studie aus dem Dezember
2008 betrachten 41 Prozent der Österreicher pfuschen als
Kavaliersdelikt, vor zwei Jahren waren es noch 63 Prozent.
Andererseits: Das ist immer noch enorm, wenn man bedenkt, dass
Geschwindigkeitsübertretungen auf Autobahnen als zweitbeliebtestes
Delikt auf lediglich 29 Prozent Akzeptanz kommen.