Viele Auktionsforen kämpfen um die Gunst der Autohändler, wenige sind
erfolgreich. Kann P-A-P-A durchstarten?
Manche Auktionen werden von Experten geplant, die beinahe
wissenschaftliches Fachwissen, doch kaum Branchenkenntnis aufweisen.
Andere stammen von altgedienten Insidern, die vom Autohandel mehr
verstehen als von seriösen Versteigerungen. "Wir haben alles getan,
um Fehler zu vermeiden, die aus unserer Sicht andere Auktionssysteme
in sich tragen", erklärt Willi Walia, der BCA-und Pappas-erfahrene
Projektleiter von P-A-P-A. Die Plattform für Auto-Profi-Auktionen, so
der Name in Langform, ist ab sofort online.
Seriosität durch Club-Gedanken
Am 3. März wird die Plattform, die im Eigentum von Helmuth H. Lederer
und car4you-Chef Markus Auferbauer steht, ihre erste Auktion
abhalten. Eine Versteigerungsdauer von rund einer Stunde soll
garantieren, dass die Bieter nicht allzu lange vom Tagesgeschäft
abgehalten werden. Außerdem erleichtern klareZustandsbeschreibungen
nach ÖNORM-Kriterien und hilfreiche Assistenzfunktionen den Weg zu
den Wunschfahrzeugen.
Seriosität wird bei den Versteigerungen groß geschrieben. Einerseits
werden alle Teilnehmer der nur für Autohändler zugänglichen Plattform
genau geprüft, andererseits setzt Walia auf das gemeinsame Interesse
der Clubmitglieder: "Jeder Verkäufer wird irgendwann einmal in die
Situation kommen, auch einFahrzeug anschaffen zu wollen." Darüber
hinaus sorgt ein eigens geschaffener "Solidartopf" dafür, dass die
Schätzund Mindestpreise der weitgehend österreichischen
Angebotsfahrzeuge nicht allzu weit auseinanderklaffen. Angesichts
dieser Alleinstellungsmerkmale überrascht es nicht, dass Walia
optimistisch in die Zukunft blickt: Binnen eines Jahres sollen 300
Autohändler von P-A-P-A überzeugt werden. Als mittelfristiges Ziel
gelten rund 1.000 Mitglieder.