Mit neuer Führung und neuen Vertretungen will Rohé wieder
durchstarten.
Wir werden keinesfalls klein beigeben", sagt Wolfgang Fellner. Der
40-Jährige steht seit September an der Spitze von Rohé. Er weiß um
die Unbill der vergangenen Jahre: Intern litt man unter Führungs-und
Eigentümerwechseln, am Markt musste man den Verlust zahlreicher
Tankstellenwartungsverträge hinnehmen. Dennoch ist Fellner
optimistisch. Er kennt Branche und Kunden seit vielen Jahren, bei
Rohé ist er seit 1996 tätig. Diese Erfahrung will er nun zum Wohl des
Unternehmens einsetzen: "Wir werden uns auf das klassische
Direktgeschäft konzentrieren, bevor wir in einem zweiten Schritt auf
die Listen der großen Mineralölgesellschaften zurückkehren."
Innovative Produkte
Ein Beispiel für einen typischen Kunden aus der Autobranche ist jener
Kfz-Betrieb in St. Peter in der Au, der als erster in Österreich seit
Anfang Jänner eine Waschanlage des italienischen Herstellers Aquarama
in Betrieb hat. Pro Jahr sollen zumindest zehn Stück der
hochwertigen, in drei Leistungsstufen erhältlichen Portalanlagen
abgesetzt werden. Weitere neue oder erneut hinzugekommene Eckpunkte
des Sortiments sind Zapfsäulen von Scheidt&Bachmann, Tankautomaten
von Dohmann sowie KPS-Kunststoffverrohrungen. Für Letztere sieht
Fellner ein großes Potenzial: "Mit dieser Technik können Tankstellen
sauberer, günstiger und mindestens doppelt so schnell wie mit
herkömmlichem Stahl verrohrt werden und das mit gleich hoher
Sicherheit."
All diese Innovationen sollen sich rasch bezahlt machen. Schon heuer
will Fellner denÖsterreich-Umsatz des in insgesamt 19 Ländern
tätigen Unternehmens von 7,5 auf knapp 10 Millionen Euro steigern.
Ein ambitionierter Plan -wer sollte ihn erfüllen, wenn nicht ein
echter Insider?