Kolportiert wird, dass der vor eineinhalb Jahren ins Amt gehievte
Chrysler-Chef Robert Nardelli ein leistungsabhängiges Gehalt bezieht.
Für den Fall, dass er Chrysler nicht zum Erfolg führt, bekäme er
lediglich 1 Dollar pro Jahr, allerdings mit dem Hintergrund, dass
Nardelli bei seinem vorigen Arbeitgeber 210 Millionen Dollar
Abfindung kassiert hat.
"Böse Zungen" behaupten aber, dass er es sich
sicher nicht verschlechtert habe, von 1 Dollar also keine Spur. Er
dürfte sich die Aufgabe beim amerikanischen
Traditions-Automobilhersteller allerdings etwas anders vorgestellt
haben. Mit dem als knallharten Sanierer Geltenden gerät Chrysler in
wirtschaftliche Turbulenzen. Nach einer Finanzspritze von 4
Milliarden Dollar vor Weihnachten, benötigt Chrysler noch weitere 3
Milliarden. Entlassungen sind an der Tagesordnung. Es beruhigt die
Betroffenen dabei keineswegs, dass ihr ehemaliger Chef quasi
ehrenamtlich arbeitet mit 210 Millionen Dollar auf der hohen Kante.