Einen Sprung vorwärts in der Werkstatttechnik bedeutet ein
Spezialwerkzeug, das Schaeffler Automotive Aftermarket nun
vorgestellt hat und auf der Auto-Zum (Halle 2, Stand 102) zeigen
wird. Die Innovation erlaubt die Überprüfung des
Zweimassenschwungrads (ZMS) bei Kupplungsreparaturen im eingebauten
Zustand.
Bisher war ein derartiges Werkzeug im Reparaturmarkt nicht verfügbar
und entsprechende Prüfungen nicht durchführbar. Mithilfe des neuen
Spezialwerkzeuges können Werkstätten die Grundfunktionen eines ZMS
testen und dadurch beurteilen, ob bei einem Kupplungswechsel das ZMS
ebenfalls getauscht werden sollte. Ein verschlissenes, defektes ZMS
zerstört unweigerlich die neue Kupplung.
Mehr Sicherheit ohne Prüfstand
Bei einem Kupplungswechsel muss das ZMS immer mitüberprüft werden.
Eine hundertprozentige Prüfung des ZMS würde jedoch eine
Kennlinienmessung der Bogenfedern erfordern, was nur am Prüfstand und
nicht mit den Mitteln einer Werkstatt möglich ist. Dem Mechaniker
stand bisher nur die Sichtprüfung zur Verfügung: Fettaustritt, Riefen
oder Verfärbungen usw. geben Hinweise auf eventuelle Schäden an
einzelnen Bauteilen des ZMS. Informationen zu Aufbau und
Funktionsweise des ZMS sowie möglichen Schadensbildern und daraus
resultierenden Maßnahmen liefert den Werkstätten neben einem
Videofilm der Schaeffler Automotive Aftermarket auch eineausführlich
bebilderte, 27-seitige Broschüre.
Ergänzend zu der Sichtprüfung erlaubt das neue LuK-Spezialwerkzeug
den Werkstätten die Prüfung von Grundfunktionen des ZMS im montierten
Zustand. Geprüft werden können das Kippspiel sowie der Freiwinkel.
Die gewonnenen Daten müssen mit den Solldaten der Artikelnummer bzw.
auf einer eigens erstellten ZMS-Messscheibe verglichen werden.