Permanente personelle Fluktuation, ständiger Streit mit dem Handel,
hochgeschminkte Absatzzahlen: Das klingt wie der Leitfaden zur
unternehmerischen Selbstzerstörung, scheint aber gängige Praxis unter
Fiat-Chef Josef Mayr zu sein. <br /><br />Szenenwechsel: In Krems steht der Zulieferer Eybl International am
Abgrund.
Die im Frühjahr hinausgeworfene Firmenleitung schönte
Presseaussendungen, Image und womöglich die Bilanzen (der
Staatsanwalt ermittelt), bis das Dilemma nicht mehr zu kaschieren
war.
So viel hört man von Managementqualität, von Mitarbeiterführung und
sozialer Verantwortung -und so viele Fehler geschehen. Das rächt sich
spätestens, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schlechter
werden. Dass es auch anders geht, beweisen zwei Autoimporteure, die
in der Vergangenheit viel Kritik einstecken mussten: GM befreit die
Vertragsbetriebe 2009 von teuren Standards. Und bei Nissan ist Max A.
Weißensteiner erfolgreich, indem er gegenüber dem Handel auf
Kooperation statt Konfrontation setzt.