Die Gebrauchtwagen-Ummeldungen liegen wie die Neuzulassungen hinter
den Erwartungen. Josef Hausot, Leiter der Denzel-Kundenzentren, ortet
unter anderen den Grund bei den künstlich herbeigeführten
Neuzulassungen, die einen hohen Druck auf den Gebrauchtwagenmarkt
ausüben.
Hausot: "Durch den enormen Druck der Automobilindustrie, Neuwagen auf
den Markt zu bringen, locken immer mehr Händler mit großzügigen
Rabatten und Finanzierungsangeboten, was nicht ohne Folgen bleiben
wird. Marktbeobachter rechnen mit einem weiteren Restwertverfall bei
Gebrauchtwagen, welcher bereits jetzt die Kalkulationen von
Herstellern,
Händlern und Leasing-Gesellschaften gefährdet, denn eine falsche
Restwerteinschätzung kostet viel Geld. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt
geben sich Kunden grundsätzlich zurückhaltend. Sparsame Kleinwagen
aus zweiter Hand sind aber nach wie vor gefragt, deren Preise relativ
restwertstabil sind. Besonders gesucht sind derzeit sparsame
Kleinwagen mit Benzinmotor, wobei diese oft nicht im Autohandel
eingetauscht werden, sondern oft privat oder über diverse
Internetbörsen gehandelt werden.
Besonders schwer ist es derzeit im Gebrauchtwagenhandel, große
Limousinen und SUVs an den Kunden zu bringen. Die permanent negative
Berichterstattung in den Medien zur wirtschaftlichen Situation in der
Autobranche und auch allgemein führt kundenseitig zu einer großen
Verunsicherung, was sich in der bereits erwähnten Kaufzurückhaltung
niederschlägt. Wirbei Denzel haben uns insofern auf diese Situation
eingestellt, als man bereits Mitte des Jahres die Bestände und den
Produktmix optimiert und laufend den aktuellen Marktgegebenheiten
angepasst haben."