Frédéric Chouquet-Stringer, Michelin Vertriebsleiter, sagte, dass
sein Haus Reifen nicht für Labels oder Tests, sondern für die Kunden
optimal entwickle.
Anlass für seinen Auftritt vor der Fachpresse war eine Roadshow, in
der die neuen Michelin-Winterreifen Pilot Alpine PA4 und Latitude
Alpine LA2 vorgestellt wurden, die als Ergänzung zum neuerlich
ausgezeichneten Alpin A4 für leistungsstarke Limousinen und
Sportcoupés bzw. das schnell wachsende Segmentder Premium-SUVs
gedacht sind. Ziel der Reifenentwickler war es, durch Optimierung von
Mobilität und Kontrolle die Sicherheit der Reifen weiter zu steigern.
Das Dimensionsangebot ist äußerst reichhaltig, um dem Mitbewerb
"keinen Platz zu lassen".
Überproportionales Wachstum
Chouquet-Stringer ergriff die Gelegenheit, um die rasante Entwicklung
des Winterreifenmarkts in Europa herauszuarbeiten. Während der
Reifenmarkt in drei Jahren um 10 Prozent gestiegen ist, verzeichnete
der Winterreifenmarkt im selben Zeitraum ein Plus von 50 Prozent.
Noch besser stieg das Hochleistungssegment (leistungsstarke Fahrzeuge
und Premium-Offroader) mit einem Wachstum von 82 Prozent aus.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Zollgröße der Räder
und Reifen kontinuierlich zunimmt. So wurde in der Dimension von 17
Zoll zwischen 2008 und 2011 eine Steigerung von 122 Prozent
verzeichnet. Eine weitere Auffälligkeit ist die überproportionale
Zunahme von 4x4-Fahrzeugen und SUVs. Der Marktanteil dieser Typen ist
von 9 Prozent imJahr 2006 auf 15 Prozent im Jahr 2011 geklettert -
und hat entsprechenden Winterreifenbedarf ausgelöst.
Luft nach oben gibt es nach Einschätzung des Experten im
Winterreifenlabeling, wo derzeit keine A-Klassifizierung erreicht
werden kann. Vielmehr liegen die Anbieter mit C-Werten derzeit
ausgezeichnet im Rennen.