Die Seminare zum Reifenlabel - von VRÖ und Bundesgremium
Fahrzeughandel gemeinsam organisiert - brachten wichtige
Erkenntnisse.
Trainer Andreas Nussbaumer unterstrich, dass es für die Branche ein
Balanceakt werde, im Umfeld der Reifentestergebnisse und des
Reifenlabelings dem Käufer die Differenz zwischen Billig-und
Qualitätsreifen darzustellen. "Positiv ist, dass wieder mehr
Augenmerk auf die Reifenqualität gelegt wird, was auf jeden Fall zu
begrüßen ist", meint Herbert Wadel (Vorstandsmitglied VRÖ)."Der
Reifen ist ein Sicherheitsaspekt und wird durch das Labeling
aufgewertet", ist Wadel überzeugt.
Problematisch sieht er das Reifenlabel im Bezug auf Winterreifen.
"Für die alpine Region ist das Labeling unausgegoren. Dass ein
Winterkriterium fehlt, trifft den Alpenraum besonders hart. Auch
VRÖ-Obmann James Tennant schlägt in dieselbe Kerbe: "Mit dem
EU-Reifenlabel rückt die Beratung durch den Fachhandel wieder in den
Vordergrund. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter gut geschult sind und
den Konsumenten kompetent beraten."
Um den VRÖ-Mitgliedern Unterstützung und Argumentationshilfen zu
bieten, wurden bereits zwei Seminare (in Wien und Linz) zum Thema
Reifenlabel "Schicksal oder Chance" durchgeführt. Bei Bedarf werden
weitere Seminare terminisiert. Ein wichtiges Informationsinstrument
zum Thema ist der vom Verband der Reifenspezialisten in Kooperation
mit dem Bundesgremium Fahrzeughandel, der Bundesinnung der
Kraftfahrzeugtechniker und dem Arbeitskreis der Automobilimporteure
erstellte Informationsfolder.