Die beiden Concept Cars, die Anfang September bei der sieben Städte umspannenden "BMW i. Born Electric Tour" in Düsseldorf gezeigt wurden, sahen schon sehr seriennah aus. Bei diesem Termin wurden auch erste Einzelheiten über die Einführung der vorerst zwei Elektroautos der BMW AG genannt.

Demnach wird der 3,82 Meter lange i3 im 4. Quartal 2013 inÖsterreich eingeführt, der Sportwagen i8 soll 2014 folgen. Im Endausbau soll es bei der Submarke "BMW i" insgesamt "drei bis acht" elektrifizierte Fahrzeuge geben. Im Gegensatz zu Deutschland, wo es insgesamt 45 fixe Händler sowie mobile Partner und den Kauf im Internet geben soll, ist die Art des Vertriebs in Österreich noch nicht fixiert. Darüber wird derzeit noch verhandelt.

Kein Batterie-Leasing geplant

Auch der Preis des i3 steht noch nicht fest; er soll laut Angaben des Herstellers "aber auf jeden Fall unter jenem eines Fünfer-BMW" liegen. An ein Batterie-Leasing, wie es derzeit Renault praktiziert, denkt man in Bayern aber nicht. Die Elektrofahrzeuge sollen -wie herkömmliche Autos -komplett gekauft bzw. geleast werden.

Laut Auskunft von Manuel Sattig, Projektmanager bei der auf Elektroautos spezialisierten Submarke BMW i, wurden die Spezifikationen für jene Händler, die diese Fahrzeuge verkaufen werden, noch nicht fixiert: "Es wird aber sicher viel Holz und Blautöne geben." Davon konnte man sich auch bei der Ausstellung in Düsseldorf ein Bild machen; die Schau wird auch in Tokio, Shanghai, New York, Paris und London gezeigt.

Abgetrennte Räumlichkeiten

Die Händler werden, wie es derzeit aussieht, zwar keinen separaten Eingangsbereich, jedoch einen abgetrennten Teil des Schauraums für die Elektroautos reservieren müssen. Über die Höhe der Investitionskosten wollte sich Sattig bei der Präsentation der Konzeptfahrzeuge in Düsseldorf nicht äußern,nennt aber ein Beispiel: "Für jene Händler, die für Mini in getrennte Schauräume investiert haben, hat es sich sicher ausgezahlt. Das verlangen wir bei BMW i aber nicht, weil es ja keine eigene Marke ist wie Mini, sondern nur eine Submarke." Die Händler sollten allerdings wissen, dass der Verkauf von Elektroautos "ein Zusatzgeschäft und kein Substitutionsgeschäft" sei, so Sattig. "Die Investitionen werden sich für die Händler sicher rentieren."