Wer die Trommelbremse im Werkstattgeschäft bereits abschreibt, lässt
einen wichtigen Umsatzfaktor links liegen. Mit einer eigenen Kampagne
macht TRW auf diese Geschäftschance aufmerksam.
Hätten Sie gewusst, dass im Vorjahr noch 45 Prozent aller weltweit
verkauften Neufahrzeuge mit einer Trommelbremse an der Hinterachse
ausgestattet waren? Laut den Schätzungen von TRW, einem der führenden
Zulieferkonzerne mit besonders großer Bremsenkompetenz, wird dieser
Anteil auch in den kommenden Jahren nicht unter 40 Prozent sinken.
Die Bedeutung der Trommelbremse bei Bestandsfahrzeugen ist naturgemäß
noch viel größer -auch am technisch anspruchsvollen europäischen
Markt, wo die Entwicklung in Richtung Scheibenbremse zweifellos schon
weiter vorangeschritten ist als anderswo.
Umfassende Kampagne
"Die aktuellen und zu erwartenden Zulassungszahlen zeigen, dass die
Trommelbremse keineswegs vom Aussterben bedroht ist", sagt Andreas
Schäfer, Marketingmanager für Deutschland, Österreich und die Schweiz
bei TRW Aftermarket. Das Umsatzpotenzial rund um Trommelbremse und
Bremsbetätigungssysteme sei groß, denn diesen Komponenten werde "oft
nicht die nötige Aufmerksamkeit bei Wartungen und Reparaturen
geschenkt".
Mit einer vor einigen Monaten angelaufenen und bei der Automechanika
neuerlich in den Vordergrund gerückten Kampagne will TRW diese
Situation verändern. Werkstätten erhalten Tipps rund um Reparatur und
Austausch sowie Marketingmaterialien, um die Kunden von der
Notwendigkeit regelmäßiger Kontrollen überzeugen zu können. Hinzu
kommen Sonderprämien für die Werkstätten selbst.
Wichtiger Sicherheitsfaktor
An guten Argumenten für die Kontrolle und nötigenfalls Erneuerung von
Trommelbremsen mangelt es nicht: "Zwar erbringen die vorderen
Scheibenbremsen 80 Prozent der Bremsleistung, trotzdem hat die
Hinterradbremse einen sehr großen Einfluss auf die Fahrstabilität",
führt Schäfer einen wesentlichen sicherheitsrelevanten Aspekt ins
Treffen. Dies gelte vor allem für moderne Bremsregelsysteme samt
Bremskraftverteilung und Traktionskontrolle: "Nachlässigkeit bei der
Wartung oder der Einbau von Ersatzteilen mit geringer Qualität kann
besonders in Notbremssituationen ernsthafte Folgen haben."
"Knowhow aus der Erstausrüstung"
Gleiches gilt für die Bremsbetätigung: Bremsschläuche, Hauptzylinder
und Bremsflüssigkeit haben naturgemäß großen Einfluss auf die
Bremsleistung und sollten daher regelmäßig überprüft werden. TRW
empfiehlt sich als Teilelieferant in Erstausrüsterqualität. "Derzeit
ist die Bremsbetätigung sogar einerunserer stärksten
Wachstumsbereiche mit guten Zukunftsaussichten", berichtet Schäfer
von zahlreichen Aufträgen der Autohersteller: "Daher sind wir in der
glücklichen Lage, das Knowhow aus der Erstausrüstung direkt ins
Ersatzteilgeschäft einfließen zu lassen."