Beim Spatenstich für das neue Werk in Wiener Neustadt zeigte ZKW auch
die neue, revolutionäre Generation an Scheinwerfern, die derzeit
erprobt wird.
In Wieselburg, dem Stammsitz von ZKW, sind die Kapazitäten bereits
erschöpft -vor allem im Hinblick auf einen weiteren personellen
Ausbau: Daher expandiert der Scheinwerferhersteller, der vor allem
Premiumkunden wie Daimler, BMW, Audi und Volvo beliefert, an einem
anderen Standort, nämlich in Wiener Neustadt. Dort wird auf
Vermittlung von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes, mit
Investitionen von 20 Millionen Euro bis zum Jahr 2016 eine neue
Entwicklungs-und Fertigungsstätte errichtet. Ing. Mag. Hubert
Schuhleitner, Chef von ZKW, erhofft sich in Wiener Neustadt vor allem
qualifiziertes Personal von der Fachhochschule.
Neue Generation
Produziert werden in Wiener Neustadt unter anderem Module für die
neue LED-Matrix-Scheinwerfergeneration: Diese besteht aus vier
Lichtsegmenten mit je vier LED-Lichtquellen, die mithilfe von
Frontkameras ganz gezielt ein-und ausgeschaltet werden können, sodass
niemand geblendet wird. Das Auto fährt quasi immer mit Fernlicht,
doch wirklich erleuchtet wirdnur das Umfeld. Laut Schuhleitner sind
Prototypen bereits unterwegs, spätestens 2015 sollen Serienfahrzeuge
deutscher Premiumhersteller mit diesen Scheinwerfern ausgerüstet
werden. Nach Angaben des ZKW-Chefs ist die Auslastung heuer nicht
zuletzt aufgrund der starken Verankerung im weltweit boomenden
Premiumsegment weiterhin sehr gut. "Wir sind zwar knapp hinter den
sehr starken Ergebnissen von 2011, aber 3 bis 5 Prozent sind noch
lange kein Einbruch, sondern eher die Auflösung einer Überhitzung."
Heuer sollen insgesamt bis zu 3 Millionen Stück produziert werden.