Die Chemiemarke Caramba verzeichnet deutliche Zuwächse. Die
österreichische Tochtergesellschaft gilt dabei als besonders
wichtiger Wachstumsbringer.
Als "Jahrhundertmarke" bezeichnet man beim deutschen Eigentümer, dem
bekannten Kleinteilespezialisten Berner, den traditionsreichen
Chemiehersteller Caramba. Tatsächlich scheint diesem nach einer
großen Vergangenheit eine verheißungsvolle Zukunft bevorzustehen:
Innerhalb von 5 Jahren soll der Gesamtumsatz auf mehr als 300
Millionen Euro steigen. Im vergangenen Wirtschaftsjahr gab es erst
einmal ein vergleichsweise kleines Plus von 68,9 auf 80,7 Millionen,
doch danach wurden noch mehrere Akquisitionen getätigt. "Die
100-Millionen-Grenze haben wir mit den aktuellen Zukäufen schon
überschritten", sagt Jörn Werner, CEO von Berner.
"Massiver Aufbau"
In der ausÖsterreich gesteuerten "Vertriebsregion SEE" gelang
2010/11 eine Umsatzsteigerung um 41 Prozent auf rund 21 Millionen
Euro. Zurückzuführen sei dies einerseits auf die Integration der
österreichischen Zubehörhandelsfirma Corra und des tschechischen
Unternehmens Apex, sagt der für den Markenartikelvertrieb zuständige
Geschäftsführer Christian Maurer. Andererseits habe es einen
"massiven Direktvertriebsaufbau" in Österreich sowie in Tschechien,
Ungarn, Rumänien und der Slowakei gegeben: "Die Gesamtzahl der
Mitarbeiter ist von 70 auf 100 gewachsen."
Für heuer nimmt sich Maurer eine weitere Steigerung auf 26 Millionen
Euro Umsatz und 130 Mitarbeiter vor. Sein Optimismus hat gute Gründe:
So soll nach der Einführung neuer Produkte für professionelle
Anwender, die im vergangenen Jahr "sehr erfolgreich" verlaufen sei,
Anfang 2012 eine neues Konzept für Endkunden auf den Markt kommen.