Im fränkischen Ort Ebern liegt die Zentrale eines echten "Global Players": Der Zulieferkonzern FTE automotive steuert von hier zehn Fertigungsstandorte und über 3.400 Mitarbeiter in aller Welt. 2010 wurden insgesamt 390 Millionen Euro erwirtschaftet.

"Vom Käfer bis zum Aston Martin"

Neben dem Erstausrüstungsgeschäft setzt das vor über 60 Jahren gegründete Unternehmen auf den Service- und Ersatzmarkt. Das diesbezügliche Sortiment umfasse über 9.500 Artikel für mehr als 18.000 Fahrzeugtypen, erklärt der für diesen Bereich verantwortliche Erik Lundtoft: "Unsere Teile sind preiswert, langlebig, qualitativ hochwertig und umweltgerecht." Die Marktabdeckung "vom VW Käfer bis zum neuesten Aston Martin Vantage" suche europaweit ihresgleichen.

Zur Produktpalette zählen unter anderem Kupplungszylinder mit integrierter Sensortechnik, Zentralausrücker, Hauptund Radbremszylinder, Trommelbremsen, Bremssättel, -scheiben, -schläuche undbeläge sowie Masterkits für Pkws und Nutzfahrzeuge. Vertrieben werden diese Artikel von mehr als 600 Vertriebspartnern - darunter in Österreich die Firma Baeder und als jüngste Ergänzung AMS.

Aktuelle Neuerungen

Dieser Tage führt FTE automotive ein neues Verpackungsdesign für den Aftermarket ein. Wie Lundtoft erklärt, ist dies Teil einer groß angelegten Imagekampagne, die vom Messestand bis zu den Produktkatalogen reicht. Auch produktseitig gibt es Neuheiten: Das im März mit dem dänischen Unternehmen ScandinavianBrake Systems eingegangene Joint Venture SFMC nahm soeben die Tätigkeit am slowakischen Standort Presov auf. Unternehmensgegenstand ist die Wiederaufbereitung von Bremssätteln: ein wirtschaftlich wie umweltschutztechnisch interessantes Geschäftsfeld, das man bei FTE automotive als "natürliche Ergänzung" der bisherigen Aktivitäten bezeichnet.