Seit knapp einem Jahr bemüht sich Mazda verstärkt um das
Flottengeschäft. Im Mittelpunkt stehen dabei die Klein-und
Mittelbetriebe: Der bisherige Erfolg bestätige die kundennahe
Strategie, freut man sich beim Importeur.
Der Flottenanteil wird weiter steigen", sagt Rüdiger Graschitz,
Vertriebsdirektor von Mazda Austria. 2010 seien Firmenkunden mit
154.000 Neuzulassungen noch für 47 Prozent des gesamten Pkw-Markts
verantwortlich gewesen, heuer sei mit 160.000 Flottenautos und einem
Marktanteil von rund 50 Prozent zu rechnen.
Kein Wunder, dass sich der Importeur mit Nachruck um diese Zielgruppe
kümmert. Im Unterschied zu anderen Marken setze man aber weniger auf
die ertragsseitig fragwürdigen Geschäfte mit Mietwagenfirmen und
Großflotten, erklärt Graschitz: "Unsere Zielgruppe sind speziell die
Kleinund Mittelbetriebe."
Kleinbetriebe ohne Sorgen
Für die Bedürfnisse dieser Kunden hat Mazda eigene
"Rundum-Sorglos-Pakete" geschnürt, die von Leasing und Versicherung
bis zum Service reichen. "Unsere Händler haben auch für
Kleinstunternehmer, die nur zwei oder drei Autos brauchen, spezielle
Konditionen parat", so Graschitz. Ein "kleines Extra" für Firmenkunde
gebe es ebenfalls: Derzeit werde beispielsweise jede Kaufentscheidung
mit einem "Business-Navi" des Navigationsgeräteherstellers Tom Tom
versüßt.
Attraktive Modelle
"Generell hat Mazda im Firmengeschäft zwei spezielle Stärken: Die
Zuverlässigkeit der Autos und die umfangreiche Serienausstattung bei
niedrigen Gesamtkosten", unterstreicht Graschitz. Potenzial sieht er
vor allem beim neuen Mazda5: Der Van überzeuge neben seinem Design
mit praktischen Argumenten wie den Schiebetüren und den kompakten
Abmessungen. Insgesamt soll er heuer auf 2.000 Neuzulassungen kommen.
"Ein gutes Pferd im Stall haben wir auch weiterhin mit dem Mazda6",
so Graschitz, der auf dessen umfangreiche Palette aus drei
Karosserie- und sechs Motorvarianten verweist. Anfang 2012 wird das
kompakte SUV CX-5 das Angebot ergänzen.
Gemeinsam mit dem Handel
Die im Sommer 2010 gestartete Flottenoffensive hat sich laut
Graschitz bewährt: "Wir sind im Firmengeschäft bereits besser
unterwegs, als wir es ursprünglich geplant haben." Im Vorjahr habe
man einen Anteil von 2 Prozent des Flottenmarktes angestrebt,
schlussendlich aber 3 Prozent erreicht. Heuer sollen 3,5 Prozent
erreicht werden - aber nicht durch Tageszulassungen, wie Graschitz
betont, sondern durch "Verkäufe an echte Kunden." Als längerfristiges
Ziel für das Fuhrparkgeschäft gilt ein Marktanteil von 4 Prozent.
Für das Vertriebs- und Servicenetz bedeutet die Flottenoffensive eine
Chance auf höhere Verkäufe, zusätzliche Erträge durch
Finanzdienstleistungen und - dank der typischerweise hohen
Fahrtleistung von Firmenautos - bessere Werkstattauslastung.
Konkurrenz aus dem eigenen Haus müssen die Händlerübrigens nicht
fürchten: Im Gegensatz zu anderen Importeuren verzichtet Mazda
Austria auf Direktgeschäfte.